Seminar: 4.03.158 Vernunft - ein zahnloser Tiger? - Details

Seminar: 4.03.158 Vernunft - ein zahnloser Tiger? - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.158 Vernunft - ein zahnloser Tiger?
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.158
Semester WiSe18/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 25
erwartete Teilnehmendenanzahl 52
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 05.03.2019 10:00 - 16:00, Ort: A01 0-004
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-004
Dienstag, 05.03.2019 - Donnerstag, 07.03.2019 10:00 - 16:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Was ist und vermag eigentlich die menschliche Vernunft? Gegenwärtig scheint es schlecht zu stehen um das stolze Projekt der Aufklärung des Verstandes, seit die Vernunft im Zuge ihrer Naturalisierung immer öfter auch in ihrem Heimatgebiet, der Philosophie, ein bloßes Objektdasein fristet. Bereits Hegel und Nietzsche hielten die Kantische Vernunftkritik für naiv, wolle Kant doch "die Erkenntnis der Erkenntnis". So versteht es z.B. auch die evolutionäre Erkenntnistheorie als Vorteil, wenn sie als 'biologische Theorie' die Vernunft nicht aus der Vernunft erklärt und das (vermeintliche) Dilemma umgeht, Erkenntnis aus der Vernunft zu begründen. Wie steht es aber um das Verhältnis von Vernunft und Geschichte bzw. Entwicklung? Müssten stetig zunehmende Rationalitätszugewinne nicht auch eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte begründen? Wieso ist ein 'Sieg der Vernunft' dennoch nicht abzusehen?
Neben den verschiedenen klassischen Konzepten von Vernunft, wie sie sich vor allem in der Geschichte der Erkenntnistheorie von Platon über Kant bis heute finden, soll der Frage nachgegangen werden, welche Herausforderungen für die Vernunft bleiben angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen einerseits und den Ansprüchen des europäischen Projekts der Aufklärung anderseits.
Literatur (Auswahl):
Zur erkenntnistheoretischen Grundlegung vor allem:
  • Immanuel Kant: Kritik der reinen Vernunft.
  • Norbert Schneider: Erkenntnistheorie im 20. Jahrhundert. Klassische Positionen. Stuttgart 1998.
Zur weiterführenden Diskussion:
  • Manfred Geier: Aufklärung. Das europäische Projekt. Reinbek 2013.
  • Hans Schelkshorn: Entgrenzungen. Ein europäischer Beitrag zum Diskurs der Moderne. Weilerswist 2009.

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