Seminar: 3.01.239 Verlust der Selbstverständlichkeit. Die Moralischen Wochenschriften und die Sprachwahl Niederdeutsch in der Literatur des 18. Jahrhunderts (online) - Details

Seminar: 3.01.239 Verlust der Selbstverständlichkeit. Die Moralischen Wochenschriften und die Sprachwahl Niederdeutsch in der Literatur des 18. Jahrhunderts (online) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.239 Verlust der Selbstverständlichkeit. Die Moralischen Wochenschriften und die Sprachwahl Niederdeutsch in der Literatur des 18. Jahrhunderts (online)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.239
Semester WiSe21/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
erwartete Teilnehmendenanzahl 23
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 19.10.2021 08:15 - 09:45, Ort: A01 0-007
Art/Form
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

A01 0-007
Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (7x)
(online)
Dienstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (7x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 19.09.2021, 08 Uhr bis 31.10.2021, 23:59 Uhr.
(Einzelheiten zum Anmeldeverfahren unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/)

Während für die spätmittelalterliche Literatur im niederdeutschen Sprachraum selbstverständlich auch Varietäten des Mittelniederdeutschen verwendet wurden, muss man spätestens für das 17., mehr noch für das 18. Jahrhundert konstatieren, dass diese Selbstverständlichkeit, in Norddeutschland niederdeutsch zu schreiben und literarisch produktiv zu werden, verloren gegangen war. Die Forschung spricht für die Zeit zwischen 1650 und 1800 gelegentlich sogar vom Tod der niederdeutschen Literatur. Ganz so ist es natürlich nicht. Doch vor dem Hintergrund der Diglossie im Norden, wo das Hochdeutsche selbstverständlich in der schriftsprachlichen Kommunikation verwendet wurde, während das Niederdeutsche der Mündlichkeit vorbehalten war, stellt sich doch unweigerlich die Frage nach dem Anlass und der Funktion der Sprachwahl Niederdeutsch. Am Beispiel der niederdeutschen Moralischen Wochenschriften, einer Zeitschriftengattung der Aufklärung, soll diese Frage im Seminar diskutiert werden. Der Verlust der Selbstverständlichkeit lässt sich an ihnen besonders gut beobachten, u. a. deshalb, weil sie ihre Sprachwahl selbst thematisieren und reflektieren. Die Frage, ob die Bevorzugung der niederdeutschen Sprache in diesem Medium darauf abzielte, bestimmte soziale Gruppen zu erreichen und im Sinne der Aufklärung zu bilden, oder aber darauf, bestimmte Gruppen zu stigmatisieren und herabzusetzen, soll im Seminar untersucht werden.

Aufgrund der Pandemie-Lage wird das Seminar voraussichtlich als Online-Seminar stattfinden. Überwiegend werden dabei synchrone Vermittlungsformen zum Einsatz kommen, die um asynchrone Anteile ergänzt werden können. Genauere Informationen zum Seminarablauf werden rechtzeitig vor Semesterbeginn mitgeteilt. Die Materialien werden bei StudIP zur Verfügung gestellt.
Prüfungsart: 1 Hausarbeit oder 1 Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder 1 Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung

Anmelderegeln

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  • Die Anmeldung ist gesperrt.