Seminar: 4.03.142 Eine tierliche Geschichte der Philosophie - von Platons Seelenwagen bis zur Tierethik und den Human-Animal Studies - Details

Seminar: 4.03.142 Eine tierliche Geschichte der Philosophie - von Platons Seelenwagen bis zur Tierethik und den Human-Animal Studies - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.142 Eine tierliche Geschichte der Philosophie - von Platons Seelenwagen bis zur Tierethik und den Human-Animal Studies
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.142
Semester SoSe2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 30
erwartete Teilnehmendenanzahl 60
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 11.09.2018 11:00 - 19:00, Ort: A01 0-004
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-004
Dienstag, 11.09.2018 11:00 - 19:00
Mittwoch, 12.09.2018 09:00 - 19:00
Donnerstag, 13.09.2018 09:00 - 16:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Im Zentrum der tierlichen Geschichte der Philosophie, die der Niederländer Erno Eskens jüngst vorgelegt hat, steht die Absicht zu zeigen, wie Philosophen im Laufe der Geschichte über Tiere und über die besondere Stellung des Menschen gedacht haben. Was macht uns einzigartig? Was macht uns zum Menschen und sie zum Tier? Tiere beeinflussen auch den Inhalt der Philosophie, insbesondere unser Menschenbild, wie wir im Seminar anhand von Beispielen aus der Philosophiegeschichte herausarbeiten werden.
Eskens stützt seine These, dass die Tradition der Tiervergessenheit langsam an ihr Ende gekommen sei, durch den historischen Weg, den er mit Platons Seelenwagen ablegt - angetrieben von zwei Pferden, die symbolisch für unsere körperlichen und sozialen Triebe stehen, gelenkt durch unseren Intellekt, der die Zügel anfangs fest in den Händen hält. Seine Reise in der Zeit führt über die Befreiung des Trieblebens bzw. des Tiers im Menschen über die Emanzipation von Sklaven und Frauen bis zur Emanzipation vom Tier selbst.
Zu diskutieren und mit dem geschichtlichen Pfad zu verbinden sein werden ferner Grundfragen und Entwicklungen in der Tierethik sowie in den noch jungen Human-Animal Studies, die sich mit der kulturellen, sozialen und gesellschaftspolitischen Rolle der Tiere (vor allem mit dem 'individuellen' Tier als 'Akteur' und nicht bloß Statist) sowie mit der wechselseitigen Beziehung zwischen Mensch und Tier befassen.
Niederländische Sprachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, Referate zu den einzelnen Themen sind willkommen.

Literaturempfehlung:

  • Schriften der Human Animal Studies im transcript-Verlag Bielefeld.
  • Arianna Ferrari, Klaus Petrus (Hg.): Lexikon der Mensch-Tier-Beziehungen. Bielefeld 2015.
  • Erno Eskens: Een beestachtige geschiedenis van de filosofie. Leusden 2015.

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