Ziel des Seminars ist es, eine möglichst große Bandbreite von rezeptionsorientierten Methoden im Umgang mit Filmen im Deutschunterricht zu vermitteln. Dazu werden, neben den gängigen narrativen und filmtechnisch orientierten Kategorien, figurenanalytische und Drehbuchkategorien vorgestellt, die nicht nur das Analyse-, sondern auch das Methodenspektrum zur Filmvermittlung erweitern.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung filmhistorischen Wissens. Filmgeschichte kommt in vielen filmdidaktischen Veröffentlichungen und vermutlich auch in der Praxis des Deutschunterrichts zu kurz. Fritz Langs M (1931) ist ein Klassiker, der sich für den Oberstufenunterricht eignet. John Fords Western STAGECOACH (1939) ist genauso stilbildend und kann schon in der Sekundarstufe I Vorstellungen von Konventionen und Traditionen des Genre-Kinos vermitteln. Trotz ihres Alters sind beide Werke immer noch spannend. STAGECOACH dürfte außerdem gerade Jungen ansprechen. An Western lassen sich Heldenbilder diskutieren, wobei sich Bezüge zum aktuellen Superhelden-Kino herstellen lassen, aber auch Geschlechterrollen.
Im dritten Teil des Seminars werden an Kurzfilmen Filmvermittlungsverfahren für die Grundschule thematisiert. Die zuvor erarbeiteten Kategorien der Filmanalyse sind für die Grundschule ebenfalls relevant. Mit altersgemäßen Methoden lassen sich entsprechende Rezeptionskompetenzen anbahnen. Instruktiv ist außerdem der Medienvergleich zum Bilderbuch, der sich auch methodisch fruchtbar machen lässt.
Prüfungsart: 1 Hausarbeit oder 1 mündliche Prüfung
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