Seminar: 4.03.126 Jaspers und Kierkegaard - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.126 Jaspers und Kierkegaard
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.126
Semester WiSe17/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 42
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 18.10.2017 14:00 - 16:00, Ort: A14 1-112
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Mit der ‚Psychologie der Weltanschauungen’ hat Karl Jaspers 1919 sein philosophisches Erstlingswerk vorgelegt, in dem zentrale Grundbegriffe seiner Existenzphilosophie erstmals vorgestellt werden. Das Werk bewegt sich im Grenzbereich von Psychologie und Philosophie („Der Psychologe sieht in dem historischen Material eine Fundgrube für illustrierende Fälle, ihm ist die Vergangenheit, was dem Psychopathologen die Klinik ist.“) und baut die in der ‚Allgemeinen Psychopathologie’ (1913) vorgenommene Dreiteilung des Verstehens zu einer Weltanschauungsanalyse gegenständlicher, das Selbst reflektierender und enthusiastischer Einstellungen aus, die mit sinnlich-räumlichen, seelisch-kulturellen und metaphysischen Weltbildern korrespondiert.
Jaspers’ frühe Werk enthalten viele Bezüge zu dem dänischen Philosophen Sören Kierkegaard (1813-1855), der als einer der wichtigsten Vorläufer der Existenzphilosophie gilt. Mit dem Seminar soll sowohl in das Denken von Jaspers wie von Kierkegaard eingeführt werden, dass im Hinblick auf Kierkegaards Bemerkung: „Existieren ist eine Kunst. Die Aufgabe des subjektiven Denkers besteht darin, sich selbst in Existenz zu verstehen.“ viele Gemeinsamkeiten aufweist. Jaspers war der Meinung, dass das moderne Philosophieren ohne Kierkegaard, Nietzsche und Marx nicht zu begreifen sei, wobei eine weitere Strömung, die aus „den Quellen der Naturwissenschaften, der Wissenschaft überhaupt, der Mathematik und Logik“ fließe, nicht außer Acht gelassen werden dürfe. Jaspers’ Frage: „Ob diese beiden Ströme sich treffen und wie sie sich begegnen, und ob sie einem gemeinsamen Ganzen zufließen, in dem als in der eigentlichen, wahren Philosophie sie sich einen, das ist noch nicht entschieden“ soll auch für uns das zentrale Seminarthema sein.
Literatur:
Karl Jaspers: Allgemeine Psychopathologie. Ein Leitfaden für Studierende, Ärzte und Psychologen, Berlin 1913 (9. Aufl. 1973); Karl Jaspers: Psychologie der Weltanschauungen, Berlin 1919 (Neuausgabe München 1985); Karl Jaspers: Vernunft und Existenz München 1935 (Neuausgabe München 1973); Karl Jaspers: Aneignung und Polemik, München 1968; Hans Saner: Karl Jaspers. rowohlts monographien, Hamburg 1970; Werner Schüßler: Jaspers zur Einführung, Hamburg 1995; Annemarie Piper: Sören Kierkegaard, München 2014; Tilo Wesche: Kierkegaard. Eine philosophische Einführung, Stuttgart 2003.

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