Seminar: 10.11.040 Lernen aus der Vergangenheit: Demokratische Erziehung und interkulturelle Bildung (schultheoretisches Seminar) - Details

Seminar: 10.11.040 Lernen aus der Vergangenheit: Demokratische Erziehung und interkulturelle Bildung (schultheoretisches Seminar) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 10.11.040 Lernen aus der Vergangenheit: Demokratische Erziehung und interkulturelle Bildung (schultheoretisches Seminar)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 10.11.040
Semester WiSe18/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Vorbesprechung Mittwoch, 24.10.2018 14:00 - 16:00, Ort: V03 0-E003
Erster Termin Mittwoch, 24.10.2018 14:00 - 16:00, Ort: V03 0-E003
Art/Form Blockveranstaltung mit Exkursion
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

V03 0-E003
Mittwoch, 24.10.2018 14:00 - 16:00

Modulzuordnungen

  • Campusmanagementsystem Stud.IP

Kommentar/Beschreibung

„Eines der obersten Ziele schulischer Bildung überhaupt ist es, junge Menschen zu befähigen, sich in
der modernen Gesellschaft zu orientieren und politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Fragen
und Probleme kompetent zu beurteilen. Dabei sollen sie ermuntert werden, für Freiheit, Demokratie,
Menschenrechte, Gerechtigkeit, wirtschaftliche Sicherheit und Frieden einzutreten. Diesem
übergeordneten Ziel sind grundsätzlich alle Unterrichtsfächer verpflichtet (...).“
(KMK: Demokratiererziehung, https://www.kmk.org/themen/allgemeinbildende-schulen/weitere-
unterrichtsinhalte/demokratieerziehung.html)

Demokratie ist nicht selbstverständlich und muss in Zeiten von rechtspopulistischen
Tendenzen in der Bundespolitik sowie in Zeiten von Desinformation in den Medien umso
stärker verteidigt werden. Schule als Bildungs- und Lebensort steht dabei in einer
besonderen Verantwortung. Umso bedeutsamer ist es, dass Lehrkräfte entsprechend
sensibilisiert sind und um Bildungsmaßnahmen auch außerhalb von Schule wissen. Die
Veranstaltung ist als Exkursion geplant. Neben dem Besuch von Gedenkstätten in
Niedersachsen und Bremen werden Inhalte aktueller antidemokratischer Bewegungen in
Deutschland aufgearbeitet.

Modulanknüpfung:
Den Studierenden wird eine Erweiterung des Berufsfeldes Schule um die Möglichkeiten von
außerschulischen Lernorten aufgezeigt. Professionelles Handeln bedeutet eben auch,
historische Verknüpfungsebenen in diesem wichtigen wie aktuellen Querschnittsthema
herzustellen und die Schülerinnen und Schülern zu einer Verantwortungsethik zu erziehen.

Die Studierenden beschreiben und analysieren in diesem Zuge die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Entwicklung von Schulen.

Vorbesprechung am 24. Oktober, 14.00–16.00 Uhr.

Zeitraum der Exkursion:
Mittwoch, 21. November 2018 – Freitag, 23. November 2018. Beginn und Schluss jeweils 16.00 Uhr.

Besuch von Gedenkstätten:
Während der Exkursion werden wir die „Baracke Wilhelmine“ in Schwanewede sowie den
„Bunker Valentin“ in Bremen Nord besuchen. Die Baracke dokumentiert die Geschichte u.a.
eines Marinegemeinschaftslagers im Zweiten Weltkrieg. Eng damit verbunden sind die Geschichte der Arbeit von KZ-Häftlingen, Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen am U- Boot-Bunker Valentin in Bremen-Farge und die damit in Verbindung stehenden Lager in Schwanewede, Neuenkirchen und Farge. Anhand des "Lebenslaufes" der Baracke Wilhelmine werden diese einzelnen Epochen anhand von Originalexponaten, Modellen und Zeitzeugenaussagen aufbereitet und dargestellt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Dokumentation von NS-Stätten im Landkreis Osterholz. Hierzu ist die Ausstellung "Lebensborn - Ideologie, Alltag, Spuren" zu sehen, die das ehemalige Lebensborn-Heim in Schwanewede-Löhnhorst zum Thema hat und die erste Dauerausstellung zum Thema Lebensborn bundesweit ist. Der Bunker Valentin ist die Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg. Wir werden in beiden Denkstätten Führungen erhalten und ausgewählte historische Themen gemeinsam mit Referent*innen erarbeiten.

Unterkunft:
Nächtigen werden wir in der Bremer Jugendbildungsstätte „LidiceHaus“. Das Haus
unterstützt mit seiner Jugend- und Bildungsarbeit eine solidarische und gerechte
Gesellschaft. Erinnern für die Zukunft sowie die Auseinandersetzung mit der Geschichte und
mit aktuellen anti-demokratischen und autoritären Entwicklungen bilden den Kern der
Bildungs- und Beratungsarbeit. Am Anreisetag erhalten wir nicht nur eine Führung und einen
Einblick in die Bildungsarbeit des Hauses, sondern erarbeiten mit einer Bildungsreferentin
u.a. Themen zur neonazistischen Kindererziehung.

Prüfungsleistungen:
Als Prüfungsleistung ist es möglich, eine Hausarbeit nach Absprache zur Seminarthematik zu verfassen.

Anfahrt:
Da wir vom LidiceHaus aus mit Privatwagen zu den Denkstätten fahren, erfolgt die An- und Abfahrt ebenso privat. Näheres bei der Vorbesprechung.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
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Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.