Seminar: 4.02.021a Das Lehnswesen im Mittelalter - Details

Seminar: 4.02.021a Das Lehnswesen im Mittelalter - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.021a Das Lehnswesen im Mittelalter
Untertitel Geschichte des Mittelalters
Veranstaltungsnummer 4.02.021a
Semester Wise19/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 35
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 15.10.2019 18:00 - 20:00, Ort: A07 0-031
Art/Form
Leistungsnachweis Prüfungsleistung (Hausarbeit), Studienleistung (Referat), Test in der Vorlesung (Termin: 15.01.)
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Literaturhinweise:
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter. Stuttgart 2014 (UTB-Taschenbuch; auf OR-BIS online zugänglich)

Patzold, Steffen: Das Lehnswesen. München 2012 (Beck-Wissen).
ECTS-Punkte 6 (gesamtes Modul)

Themen

Organisatorisches, Einführung in das Mittelalter als Epoche, Geschichte der Geschichtswissenschaft, Einführung in das Lehnswesen, Typen wissenschaftlicher Literatur, Das Lehnswesen im Frühmittelalter, Das Lehnswesen im Hochmittelalter, Das Lehnswesen im Spätmittelalter, Lehnswesen und Staatlichkeit, Vasallität 1: Eid, Kuss und Handgang, Vasallität 2: Dienste und Mehrfachvasallität, Lehen 1: Investitur, Hilfswissenschaften 1: Diplomatik (Urkundenlehre), Quellen, Lehen 2: Leiheregeln, Erbregeln, Lehen in der Grundherrschaft, Hilfswissenschaften 2: Datierung und zeitliche Einordnung, Das Lehnswesen in der Kritik von Susan Reynolds, Hilfswissenschaften 3: Mittellatein und Paläographie, Reaktionen auf die Kritik von Susan Reynolds, Hilfswissenschaften 4: spezielle Hilfswissenschaften und Archäologie, Wissenschaftliche Texte schreiben: Die Hausarbeit und das richtige Zitieren, Editionen

Räume und Zeiten

A07 0-031
Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.020.

Kaum ein Thema bietet sich besser für eine Einführung in das Mittelalter an, als das Lehnswesen. Ausgehend vom Herrscher soll der gesamte mittelalterliche Adel von Lehnsverhältnissen und Vasallenbeziehungen durchdrungen gewesen sein. Gegen Verleihung von Ämtern, Privilegien und Ländereien (Lehen) gelobten Adlige, Krieger und Kleriker ihrem Herrn oder dem König Treue und (Kriegs-)Dienst sowie Rat und Hilfe. Zusammen mit der Grundherrschaft bildete das Lehnswesen die Gesellschaftsform des Feudalismus, welche bis heute geradezu mit dem Mittelalter gleichgesetzt wird. Erst in der Französischen Revolution hat man das régime féodale und damit alle Privilegien von Adel und Klerus für abgeschafft erklärt. Doch seit dem Jahr 1994 erhob die britische Historikerin Susan Reynolds gut begründete Einwände gegen die wissenschaftlichen Konzepte vom Lehnswesen und Feudalismus und ihrer dominierenden Rolle im Mittelalter. Das Lehnswesen sei erst von Bologneser Rechtsgelehrten des Hochmittelalters erfunden und dann seit der frühen Neuzeit weiterentwickelt worden und habe wenig mit den wirklichen Verhältnissen in den mittelalterlichen Quellen gemein. Die fortdauernde Debatte um das Lehnswesen erlaubt es uns am Beispiel des Lehnswesens auch die Auseinandersetzung mit neuen Forschungsansätzen und Methodendiskussionen einzuüben. Außerdem führt das Seminar anhand von Beispielen aus dem Bereich des Lehnswesens in die unterschiedlichen Quellentypen des Mittelalters sowie die dafür notwendigen Hilfsmittel (Urkundenlehre, Datierung, kritische Interpretation von Quellen, Handschriftenlektüre etc.) ein.
Die mit diesem Basismodul verknüpfte Vorlesung „Das Hochmittelalter“ wird mit einem Kurztest am 15.01.2020 abgeprüft.

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