Seminar: 3.01.051 Autismus, AD(H)S und Co - Neurodiversität in Kinder- und Jugendliteratur - Details

Seminar: 3.01.051 Autismus, AD(H)S und Co - Neurodiversität in Kinder- und Jugendliteratur - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.051 Autismus, AD(H)S und Co - Neurodiversität in Kinder- und Jugendliteratur
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.051
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 39
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 20.10.2022 08:15 - 09:45, Ort: A01 0-009
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-009
Donnerstag: 08:15 - 09:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/

Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.052 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert.

Der von der australischen Sozialwissenschaftlerin Judy Singer erstmals in den 1990er Jahren genutzte Begriff ‚Neurodiversität‘ steht für neurologische Vielfalt und für eine spezifische Sichtweise auf Autismus und Behinderung. Der Begriff wurde insbesondere „von autistischen Bewegungen aufgenommen, die Autismus als eine neurologische Variation des Menschseins verstehen und nicht als Abweichung oder gar Krankheit“ (Seng 2015, 274). Seitdem werden unter dem Begriff verschiedene Entwicklungsstörungen subsummiert, zu denen - neben Autismus -
AD(H)S, Legasthenie, Dyskalkulie und Dyspraxie zählen.
Von Figuren mit Behinderungen wird in der Kinder- und Jugendliteratur im deutschsprachigen Raum seit den 1970er Jahren erzählt. Seitdem ist ein Wandel bezüglich der inhaltlichen Darstellungen sowie der Erzählformen zu erkennen. So schreibt Mikota, dass „[s]pätestens seit Steinhöfels 'Rico, Oskar und die Tieferschatten' (2008) […] Inklusion und Heterogenität mit neuen Erzählmustern in den Kinder- und Jugendromanen aufgenommen“ (2017, 159) wird. Was hat sich verändert? Wie wurde und wird von neurodivergenten Figuren erzählt? Wie werden die Themen Autismus, AD(H)S und Co in den Texten verhandelt?
Um die Fragen zu beantworten, werden in dem Seminar und der entsprechenden Übung zum einen theoretische Überlegungen zu 'disability studies' in den Literaturwissenschaften angestellt und zum anderen werden anhand ausgewählter Texte die Schreibweisen und Repräsentationen analysiert. Dafür gilt es, insbesondere erzähltheoretische Kenntnisse zu wiederholen, zu erweitern und zu festigen.
Folgende Texte stellen die Grundlage für die Diskussionen in den Veranstaltungen dar:
  • Peter Härtling: Das war der Hirbel, Weinheim: Beltz & Gelberg 2000 [1973].
  • Anne Fine: Der Schreibkünstler. Mit Bildern von Philippe Dupasquier. Aus dem Engl. von Ursula Köster-Roth, Zürich: Diogenes 2001 [1996].

  • Andreas Steinhöfel: Rico, Oskar und die Tieferschatten. Mit Illustrationen von Peter Schössow, Hamburg: Carlsen 2008.
  • Daniela Schreiter: Schattenspringer: Wie es ist, anders zu sein, Stuttgart: Panini 2014.
  • Hans-Ulrich Zoller: Mea und die Meeresschildkröten: Eine Mutmachgeschichte für Kinder mit Rechenschwierigkeiten. Mit Illustrationen von Beata Zurawska, München: Ernst Reinhardt Verlag 2021.

Bitte besorgen Sie sich die Bücher von Härtling, Steinhöfel und Schreiter und verschaffen Sie sich einen Überblick über alle Texte bis zum Veranstaltungsbeginn.
Prüfungsart: Referat u. Ausarbeitung oder Hausarbeit

Anmelderegeln

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