Seminar: 4.03.3201 Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule - Details

Seminar: 4.03.3201 Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.3201 Die Kritische Theorie der Frankfurter Schule
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.3201
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 30
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 05.01.2023 10:15 - 11:45
Art/Form Blockseminar
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag, 05.01.2023 10:15 - 11:45
A05 1-160
Freitag, 24.02.2023 10:15 - 18:15
A01 0-005
Freitag, 03.03.2023, Freitag, 10.03.2023 10:15 - 18:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Kritische Theorie versteht sich seit ihren Anfängen wesentlich als emanzipative Theorie, die auf die Abschaffung aller Formen der menschlichen Unterdrückung und der damit einhergehenden Leiden zielt. Ausgehend von dieser Definition hat sich ein weiter und ein enger Begriff der kritischen Theorie etabliert: Unter dem weiten Begriff von „kritischer Theorie“ mit kleinem ‚k‘ werden alle jene Ansätze gefasst, welche die herrschende gesellschaftliche Ordnung in Frage stellen. Unter dem engen Begriff einer „Kritischen Theorie“ mit großen ‚K‘ dagegen wird eben jene spezifische Form der Gesellschaftskritik verstanden, wie sie sich im Ausgang der „Frankfurter Schule“ zu Beginn der 1930er Jahre formiert hat. Eben diese zweite Form der Kritischen Theorie wird im Mittelpunkt des Seminars stehen.

Mittlerweile hat die „Frankfurter Schule“ drei unterschiedliche Generationen an Theoretikern hervorgebracht, die das Programm und Vorhaben einer Kritischen Theorie der Gesellschaft jeweils auf ganz verschiedene Weise interpretiert haben. Die Gründerväter der ersten Generation, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, haben vor allem die ökonomischen Verhältnisse der gesellschaftlichen Reproduktion in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen gestellt. Mit Jürgen Habermas sind es dann in der zweiten Generation der Kritischen Theorie vor allem die kommunikativen Verhältnisse gewesen, welche in den Mittelpunkt der Gesellschaftskritik gerückt sind. Die dritte Generation der Kritischen Theorie, die derzeit durch Axel Honneth vertreten wird, hat schließlich die Anerkennungsverhältnisse zum Ausgangspunkt ihrer Überlegungen gemacht. Schlagwortartig zusammengefasst haben sich die Ansatzpunkte der drei verschiedenen Generationen Kritischer Theorie also von der Ökonomie über die Kommunikation hin zur Anerkennung verschoben.

Im Seminar sollen einerseits wichtige Schlüsseltexte aus jeder der drei Phasen der Kritischen Theorie besprochen werden, um dadurch ein Verständnis der Spezifität des jeweiligen Ansatzes zu erlangen. Andererseits soll es darum gehen, wie sich die jeweils nachfolgende Generation auf die vorhergehende bezieht und von dieser abgrenzt. Ausgehend von diesen zwei Leitlinien soll ein erster Überblick über die Grundideen und die interne Entwicklungsgeschichte der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule gegeben werden.

Als Arbeitsgrundlage wird ein Reader dienen, der ca. 2 Monate vor Seminarbeginn bei Stud.Ip zur Verfügung gestellt wird. Dessen gründliches Studium vor dem Seminar ist für eine Teilnahme unabdingbar.

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