Seminar: 3.06.304 Von unten her: Materialitäten, Medien, Perspektiven - Details

Seminar: 3.06.304 Von unten her: Materialitäten, Medien, Perspektiven - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.304 Von unten her: Materialitäten, Medien, Perspektiven
Untertitel + Workshop: "Sub(e)merging: Poetics, Temporalities, Epistemologies", 25.-27.05.2023 (Edith-Russ-Haus für Medienkunst)
Veranstaltungsnummer 3.06.304
Semester SoSe2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 11.04.2023 14:15 - 15:45, Ort: A08 0-001 (Seminarraum)
Art/Form 2 SWS
Voraussetzungen Die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre und eigenständigen Auseinandersetzung mit den Seminarinhalten wird erwartet.
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A08 0-001 (Seminarraum)
Dienstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (7x)
A09 0-008 (Fotostudio)
Mittwoch, 26.04.2023 12:15 - 13:45
(Edith-Russ-Haus für Medienkunst – Seminarraum, Katharinenstr. 23, 26121 Oldenburg)
Donnerstag, 25.05.2023 15:00 - 19:00
Freitag, 26.05.2023 10:00 - 18:00
Samstag, 27.05.2023 10:00 - 15:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Was untergetaucht ist, verweilt unter der Oberfläche, befindet sich im Trüben und im Dunkeln, ist kaum sichtbar und schwer fassbar. Die Sozial- und Kulturwissenschaftlerin Macarena Gómez-Barris (2017) hat den Begriff der "submerged modes", also der ab- oder untergetauchten Modi eingeführt, um komplexe und vor allem widerständige Lebens- und Wissensformen zu beschreiben. Diese sozialen Ökologien existieren an Orten der (neo-kolonialen) Ausbeutung, Überwachung und Unterdrückung und widersetzen sich gleichzeitig diesen Mächten. Denn sie entziehen sich einem extraktiven Blick „von oben“, also Ansätzen, die auf totalisierende Repräsentation und kapitalistische Inwertsetzung abzielen. Stattdessen laden sie dazu ein abzutauchen und sich auf Methoden und Perspektiven „von unten“ einzulassen.
Ausgehend vom konzeptuellen Motiv des Untertauchens und anknüpfend an aktuelle anthropozänkritische, dekoloniale, queer-feminstische und medienökologische Diskurse (z.B. zum Topos des Flüssigen und Untergründigen), fragt das Seminar danach, welchen medialen und materiellen Dimensionen ins Spiel kommen, wenn sich der Standpunkt des Denkens und der Wahrnehmung nach unten verlagert: Wie sieht eine Ästhetik des Untertauchens bzw. des Untergetauchten aus? Inwiefern werden Repräsentationsformen oder vermeintlich evidente Ordnungen in Frage gestellt? Welche Rolle spielen bildgebende Medien und Technologien bei der Visualisierung vom Untergründigen? Und wie verhält sich das Untertauchen zum Untergrund in seinen vielen geologisch-materiellen und symbolischen Bedeutungen – als Unterwasserwelt, Erdboden, Sumpf, als Ort des Widerstands und des Entzugs, des Subalternen und der Ausgrenzung?

In den ersten Sitzungen werden wir gemeinsam Texte diskutieren. (Die Fähigkeit und Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte ist dabei unbedingte Voraussetzung.) Vom 25. bis 27. Mai findet der Workshop „Sub(e)merging: Poetics, Temporalities, Epistemologies“ im Edith-Russ-Haus für Medienkunst statt, der Teil des Seminarprogramms ist. Die Teilnahme ist an mindestens zwei der drei Workshop-Tage verpflichtend. Näheres dazu werden wir in der ersten Sitzung besprechen.

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