Das Seminar nimmt Harun Farockis langjährige Beschäftigung mit der filmischen Repräsentation handwerklicher ebenso wie automatisierter Arbeitsprozesse zum Anlass, um das Filmen selbst als Arbeit und gleichzeitig als Bearbeitung der grundsätzlichen Frage zu verstehen, wie Filme die verschiedenen Ebenen von Realität sowie kulturelle Unterschiede zeigen, rahmen und interpretieren. Es gibt zunächst einen Einblick in Farockis Filme „Arbeiter verlassen die Fabrik“ (1995) und „Zum Vergleich“ (2009), um seine spezifische Methode kennenzulernen, Bilder zu analysieren, zu komponieren und zu verbinden. Im Zentrum des Seminars soll jedoch sein gemeinsam mit Antje Ehmann unternommenes Langzeitprojekt „Labour in a Single Shot“ stehen, für das Filmende aus aus fünf Kontinenten eigene kurze Videoaufnahmen beigesteuert haben, die auf einer Webseite zugänglich sind. Die Auseinandersetzung mit diesem reichhaltigen Filmmaterial soll die Studierenden befähigen, Film als kollaborativen Prozess und analytische Praxis zu verstehen, die auch das Produzieren eigener Filme umfassen kann. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.
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