Seminar: 4.03.2106 Ein Bild aus tausend Worten: Über Begriffe und Bildsprache in der Philosophie - Details

Seminar: 4.03.2106 Ein Bild aus tausend Worten: Über Begriffe und Bildsprache in der Philosophie - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.2106 Ein Bild aus tausend Worten: Über Begriffe und Bildsprache in der Philosophie
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.2106
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 56
erwartete Teilnehmendenanzahl 50
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 20.10.2022 14:15 - 15:45, Ort: V04 0-033
Art/Form Seminar
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

V04 0-033
Donnerstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (14x)
Donnerstag, 09.02.2023 14:15 - 15:45

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Sehr wahrscheinlich geschah und geschieht immer noch die erste Berührung mit Philosophie über Dichtkunst und nicht über philosophische Abhandlungen. Auch gelten Werke der Dichtkunst oft als offener und zugleich verständlicher, weil sie noch lebendige Erfahrungen darstellen würden, die den Abhandlungen in ihrer Abstraktheit abgehe. Umgekehrt gibt es die Auffassung, dass Dichtkunst eben deshalb keine echte Philosophie ist, weil jene durch die literarischen Stilmittel unpräzise sei und nicht bis zum Begriff vorstoßen könnte.

Man ist geneigt, sich diesem schroffen Gegensatz zu entziehen, indem man zeigt, dass auch in der Dichtkunst philosophische Begriffe enthalten sind und sich philosophische Abhandlungen oft Metaphern, Gleichnissen und Allegorien zur Erläuterung bedienen. Doch löst das nicht das zugrundliegende Problem, dass in der Sprache alle Worte mit besonderen, uneindeutigen Vorstellungen verbunden sind, es aber ohne allgemeine, eindeutige Begriffe keine Erkenntnis geben kann. So zehren die philosophischen Termini vom Reichtum der natürlichen, bis hin zur Dichtkunst verfeinerten Sprache, die aber ihrerseits zugleich begrifflich vorstrukturiert sein muss. Dabei ist aber noch nicht ausgemacht, ob dieses Begriffssystem selber wahr oder seine Wahrheit nur eine Illusion, ein Glaube oder durch Herrschaft erzeugt ist.

Das Seminar soll sich diesem Problem dadurch nähern, indem die Funktion, Bedeutung und Entwicklung bestimmter Stilmittel in literarischen und philosophischen Texten zum Thema gemacht wird. Diese Entwicklung ist geschichtlich. Sie enthält Fort- und Rückschritte, die begriffen werden müssen, um einen philosophischen Umgang mit der Dichtkunst und den Bildern zu finden, die, ob absichtlich oder nicht, in philosophischen Texten erzeugt werden.

Die von mir ausgewählten Texte sollen ermöglichen, sich diesem Thema im Zusammenhang mit Wahrheit, Herrschaft und Gesellschaft zu nähern. Sie werden bei StudIP zur Verfügung gestellt. Darunter sind Texte von Sophokles, Platon, Boethius, Lessing, Hegel, Balzac, Heidegger und Adorno. Es wird auch möglich sein im Laufe des Seminars weitere Texte vorzuschlagen oder vom Seminarplan abzuweichen.

Neben den üblichen Prüfungsleistungen wird es möglich sein, sich als Prüfungsform mit selbstgewählten Stilmitteln und Begriffen auseinanderzusetzen, sie zu verbinden und die Probleme dabei aufzuzeigen.

Anmelderegeln

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