Seminar: 3.06.401 Von Beiwerken und Paratexten - Details

Seminar: 3.06.401 Von Beiwerken und Paratexten - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.401 Von Beiwerken und Paratexten
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.401
Semester SoSe2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 13.04.2023 12:15 - 13:45, Ort: A09 0-008 (Fotostudio)
Art/Form 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A09 0-008 (Fotostudio)
Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich (13x)
Mittwoch, 14.06.2023 10:15 - 11:45

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die Begriffe „Beiwerk“ und „Paratext“, die besonders in der poststrukturalistischen und dekonstruktivistischen Theorie relevant sind, waren in den vergangenen Dekaden immer wieder impulsgebend auch für die Kunstwissenschaft. Im Zentrum steht hierbei die intermediale Vermittlung zwischen Bild und Text, zwischen Schrift und Werk. Einerseits sind „Beiwerk“, abgeleitet vom griechischem „Paregon“, über die Texte von Jacques Derrida, andererseits „Paratext“ über die Texte von Gérard Genette in den kunstwissenschaftlichen Diskurs gewandert. In der Schnittmenge dieser Auffassungen, die buchstäblich die Vorsilbe „para-“ bildet, liegen die Umgebung und – auch im übertragenen Sinne – der Rand und die Rahmung des Werks und damit das Netzwerk, in welches das Werk, ob Bild oder Buch, eingespannt ist.
Wenngleich ausgesuchte Theorielektüren als eine einführende Grundlage dienen, möchte sich das Seminar weniger den philosophischen oder literaturwissenschaftlichen Texten widmen. Vielmehr besitzt das Seminar Projektcharakter, in dem die Theorien anhand der Kunst- und Ausstellungspraxis zu überprüfen sind. Zur Sprache und Anschauung sollen vor allem zwei Bereiche gelangen: Es geht erstens um signifikante Beispiele aus der Kunstgeschichte, vor allem seit den 1960er Jahren, doch auch jenseits der für das Thema einschlägigen Conceptual Art, in der sich die Grenzen zwischen Werk und Beiwerk, sowie zwischen Text und Paratext radikal verunklärten. Zweitens geht es um Beschriftungen und Beschilderungen von Werken, um Rahmen, Sockel und Vitrinen in Ausstellungsräumen sowie um erklärende Texte an Museumswänden und Begleitpublikationen. In beiden Bereichen sind Gespräche mit Fachleuten geplant, die das Seminar mit ihren Expertisen bereichern und neue Kontexte eröffnen, ganz im Sinne der Vorsilbe „para-“.

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