Übung: 4.02.002b Aqua vitae: Wasser in der Geschichte - Details

Übung: 4.02.002b Aqua vitae: Wasser in der Geschichte - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: 4.02.002b Aqua vitae: Wasser in der Geschichte
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.002b
Semester WiSe15/16
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 45
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 20.10.2015 16:00 - 18:00, Ort: A01 0-007
Art/Form
Leistungsnachweis schriftliche Quelleninterpretation im Rahmen des Portfolio in ges101
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 3

Räume und Zeiten

A01 0-007
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (8x)

Kommentar/Beschreibung

Belegungshinweise s. VA Nr. 4.02.001

Fragt man Naturwissenschaftler_innen nach einer prägnanten Definition des Elements Wasser, werden sie kurz und bündig auf die chemische Formel H2O verweisen, mit der letztlich alles gesagt ist. Leider oder auch zum Glück können Geisteswissenschaftler_innen nicht mit derart eindeutigen Antworten und allgemeingültigen Definitionen aufwarten, denn: Aus geistes- und kulturwissenschaftlicher Perspektive ist Wasser eine Größe, die im Wandel der Zeit ganz unterschiedlich genutzt und in vielfältiger Art und Weise gedeutet wurde. In zahlreichen religiösen Vorstellungen wird dem Wasser beispielsweise heilbringende Qualität zugeschrieben. Medizinische Modelle aller Epochen akzentuieren ebenfalls seine heilsame Wirkung, betonen jedoch auch die Gefahr, die von verunreinigtem Wasser ausgeht. Das Bedrohungspotential der Naturgewalt Wasser ist darüber hinaus auch fest im kollektiven Gedächtnis der Menschheit verankert und zahlreiche Kulturleistungen – wie z.B. Deichbau oder Schiffstechnologien – zeugen von dem Bemühen des Menschen, diese Bedrohung berechen- und beherrschbar zu machen. Damit sind nur einige wenige Funktions- und Deutungszusammenhänge des Wassers in der Geschichte angesprochen. Klar wird dabei jedoch: Der menschliche Zugriff auf das Wasser ist ein geschichtliches Phänomen, das Historiker_innen wertvolle Einblicke in Strukturen und Vorstellungen vergangener Zeiten ermöglicht - allerdings nur, wenn sie oder er in der Lage ist einschlägige Quellenzeugnisse methodisch korrekt und wissenschaftlich fundiert zu entschlüsseln. Dies ist der Ansatzpunkt der Übung: Historisches Quellenmaterial verschiedener Epochen wird in den Blick genommen, um a) die Grundsätze wissenschaftlicher Quellenanalyse zu erlernen wie auch praktisch anzuwenden und um b) auf diese Weise eine erste Annäherung an eine Kulturgeschichte des Wassers vorzunehmen.

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