Seminar: 3.04.521 Slavische Kleinschriftsprachen in soziolinguistischer Perspektive - Details

Seminar: 3.04.521 Slavische Kleinschriftsprachen in soziolinguistischer Perspektive - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.04.521 Slavische Kleinschriftsprachen in soziolinguistischer Perspektive
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.04.521
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Slavistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 04.11.2022 14:15 - 15:45, Ort: A08 1-116
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A08 1-116
Dienstag: 18:15 - 19:45, wöchentlich (1x)
Keine Raumangabe
Dienstag: 18:15 - 19:45, wöchentlich
A01 0-005
Montag, 20.02.2023 - Dienstag, 21.02.2023 10:00 - 18:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Mit dem Fall des sogenannten „Eisernen Vorhangs“ und dem Zerfall der Sowjetunion haben sich zahlreiche (aber nicht alle) Staaten Mittel- und Osteuropas in Europarat und/oder EU integriert. Hiervon profitieren z.T. auch Klein- und Minderheitensprachen. Die Stärkung von deren Rechten wird von Minderheitenvertretern, Vertretern europäischer Institutionen und Forschern begrüßt. Daneben gibt es aber auch kritische Stimmen, die vor einer möglichen Schwächung des staatlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalts durch einen zu umfassenden Sprachenschutz warnen.
Die im europäischen Kontext wichtigste Struktur zur Unterstützung von Minderheitensprachen ist der Europarat mit der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen. Die Charta schützt die jeweiligen Sprachen durch Bestimmungen in zentralen Bereichen wie dem Bildungssystem, der Kultur oder den Massenmedien. Darüber hinaus gibt es in zahlreichen Staaten Mittel- und Osteuropas nationale Schutzbestimmungen, z.T. von der Charta inspiriert.
Das Seminar zielt darauf ab, die Rolle von Sprache als Identitätsfaktor herauszuarbeiten, indem es die sprachpolitische Situation einzelner Klein- und Minderheitensprachen in Mittel- und Osteuropa vor dem jeweiligen historischen und rechtlichen Hintergrund beleuchtet. Dabei wird auch die Frage zu stellen sein, inwieweit Sprache als „weicher“ Machtfaktor von Bedeutung ist. Letzteres gilt insbesondere für Staaten, die über eine „eigene“ Sprachminderheit in einem Nachbarland verfügen, z.B. Russen in der Ukraine, Polen in Weißrussland etc.
Der Erwerb eines Leistungsnachweises ist durch das Verfassen einer Hausarbeit möglich. Erwartet wird darüber hinaus eine aktive Teilnahme durch die Vorbereitung von Texten und Beteiligung an Diskussionen im Seminar.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Erzeugt durch den Stud.IP-Support
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.