Seminar: 3.01.174 Fiktionale Sprachen und Kunstsprachen - Details

Seminar: 3.01.174 Fiktionale Sprachen und Kunstsprachen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.174 Fiktionale Sprachen und Kunstsprachen
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.174
Semester WiSe15/16
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 12.10.2015 12:00 - 14:00, Ort: A01 0-010 a
Art/Form S
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A01 0-010 a
Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (14x)

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab Mi, 07.10, 16.00 Uhr bis 31.10.2015, 23.59 Uhr.

Das Seminar behandelt den Themenbereich der konstruierten Sprachen, also Sprachen, die bewusst und intentional von Menschen geschaffen wurde, in der Regel mit einem bestimmten Ziel, in Abgrenzung zu den natürlichen Sprachen. Dabei betrachten wir in einem Überblick die zahlreichen Facetten konstruierter Sprachen und wagen uns dabei auch über die Grenzen des Seminartitels hinaus.
So beginnen die Betrachtungen bei den frühesten konstruierten Sprachen, die vor allem aus mystischem, rituellem und magischem Brauchtum stammen, und werfen einen Blick auf heilige und Dämonensprachen. Zu den konstruierten Sprachen gehören auch die philosophischen Sprachen, die zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert ihren Höhepunkt erreichen, mit dem Ziel, das menschliche Denken durch eine rein logische Sprache zu erfassen. Ebenso erfolgt die Betrachtung von Spielsprachen (z. B. die Löffelsprache), Geheimsprachen (z. B. Rotwelsch) oder auch internationalen Hilfssprachen (z. B. Esperanto).
Den Schwerpunkt des Seminars bilden jedoch die fiktionalen Sprachen und Kunstsprachen, die gerade im Aufschwung der Fantasy-Literatur und ihren filmischen Adaptierungen eine Hochphase erleben. Dabei bedient sich das Seminar neben der belletristischen Literatur auch Beispielen aus Comics, Filmen, Serien und Videospielen und thematisiert sowohl ältere und gut dokumentierte Sprachen wie das dem Herrn der Ringe zugrundeliegende Sindarin (Elbisch) oder das dem Star Trek Universum entstammende tlhIngan Hol (Klingonisch) als auch jüngere Entwicklungen wie die für die Buchreihe und Fernsehserie A Song of Ice and Fire / Game of Thrones entwickelten Sprachen Dothraki und High Valyrian.

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Einen letzten Sonderfall in den konstruierten Sprachen bilden die formalen Sprachen, zu denen auch unter anderem die Programmiersprachen gehören. Obwohl diese augenscheinlich in eine andere Kategorie fallen, soll gezeigt werden, dass formale Sprachen wie Java eine Lexik, Semantik und Syntax besitzen, und sich, wenn auch nicht immer ohne Umwege, in natürliche Sprachen übersetzen lassen.
Zu Beginn werden grundlegende grammatische Phänomene aus Phonologie, Morphologie und Syntax wiederholt, wobei das Seminar keine Einführung in die Sprachwissenschaft darstellt und Grundkenntnisse, vor allem im Bereich der Phonetik und Phonologie, vorausgesetzt werden. Des Weiteren sind gute Englischkenntnisse aufgrund der spärlichen Literaturgrundlage eine absolute Notwendigkeit. Ziel des Seminars ist es, ein tieferes Verständnis für die Struktur von Sprache zu erhalten und vor dem Hintergrund fiktionaler Sprachen zusätzlich kulturelle Fragestellungen natürlicher Sprachen zu reflektieren.

Prüfungsart: Hausarbeit ODER Referat mit schriftlicher Ausarbeitung ODER Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "ger 780/880 Sprachwissenschaft".
Wichtiger HInweis: Das Seminar "Syntax I" darf nur belegt werden, wenn es nicht schon im Bachelor als Aufbaumodul absolviert wurde!
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.
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