In der Literaturwissenschaft ist eine zunehmende Auseinandersetzung mit dem Komplex "Emotionen und Literatur" zu beobachten. Dies betrifft zentrale Ebenen der literarischen Kommunikation: Sowohl auf Produktions-, als auch auf Text-, Kontext- und Rezeptionsebene spielen Emotionen eine entscheidende Rolle - und zwar seit es Literatur gibt. Dies wird in diesem Seminar zum Anlass genommen, um die vielfältigen Ansätze, Fragestellungen und Themen dieser Forschungsrichtung gemeinsam zu erarbeiten. Dazu werden wir drei Zugänge parallel verfolgen: Die Aufarbeitung der literaturwissenschaftlichen Diskussion der letzten Jahre (bspw. anhand von Anz, Winko, Mellmann, Hillebrandt); die Auseinandersetzung mit einschlägigen poetologischen und theoretischen Texten von Autoren im Kontext des Themenkomplexes "Emotionen und Literatur" (etwa am Beispiel von Aristoteles und Lessing) sowie die Diskussion literarischer Texte aus allen Gattungen von der Antike bis zur Gegenwart. Als literarische Beispiele diskutieren wir explizit: -Ausgewählte Gedichte unterschiedlicher Autorinnen und Autoren -Sophokles: Elektra (5. Jh. v. Chr.) -Gotthold Ephraim Lessing: Miss Sara Sampson (1755) -Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werthers (1774) -Arthur Schnitzler: Fräulein Else (1924) -Judith Hermann: Kaltblau (2003)
Prüfungsart: Hausarbeit oder Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
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The course is part of admission "MM Literaturwissenschaft".
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