Nach Teil I des Vorlesungszyklus (Grundfragen der Theorie des Schönen in der Antike) widmet sich Teil II den Grundlagen (Grundlagen im Sinne der begrifflichen Fassung) ‚Ästhetischer Theorie’. Sie finden sich bei Kant (insbes. in der „Kritik der Urteilskraft“) und durch Hegel (insbes. in Teilen der „Phänomenologie des Geistes“ und den „Vorlesungen zur Ästhetik“) formuliert. Von zentraler Bedeu-tung sind dabei die Diskussion des Verhältnisses zwischen dem Kunst- und dem Naturschönen sowie Kants Bestimmung des Vermögens einer (ästhetisch) reflektierenden Urteilskraft. Sie wird bei Hegel zum Ausgangspunkt seines Begriffs spekulativer Vernunft, in dem das Schöne bewußtseinsgeschicht-lich in der „Kunst-Religion“ kulminiert und in systematischer Hinsicht die Erfahrung wie Auffassung des Schönen als Erscheinung (als „sinnliches Scheinen der Idee“) gefaßt wird. Dabei ist Hegel das Schöne der Kunst (im Unterschied zum Naturschönen) die der Idee des Schönen „allein gemäße Reali-tät“. Alternativen zu einer solchen Verengung des Blicks auf das Kunstschöne finden sich zeitnah zur Epo-chenschwelle 1800 etwa bei Schelling (im „System des transcendentalen Idealismus“ und der „Philo-sophie der Kunst“) und Jean Paul (in dessen „Vorschule der Ästhetik“). Hier werden Denkmotive the-matisch, die sich im 19. Jahrhundert als Kritik an ‚idealistischen’ Verengungen (nicht nur für den Be-reich ‚Ästhetische Theorie’) ausformuliert finden. Hinweise darauf bilden den Schluß von Teil II des Vorlesungszyklus und leiten zugleich zu seinem im Wintersemester 2019/20 folgenden Teil III über. Texte: Eine Liste der behandelten Texte sowie einschlägiger Literatur wird zu Beginn der Vorlesung bekanntgegeben.
Admission settings
The course is part of admission "Anmeldung gesperrt (global)".
Erzeugt durch den Stud.IP-Support The following rules apply for the admission: