Seminar: 1.01.166 «Multicultural Conviviality» - Leben mit Differenzen im Kontext von Migration - Details

Seminar: 1.01.166 «Multicultural Conviviality» - Leben mit Differenzen im Kontext von Migration - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 1.01.166 «Multicultural Conviviality» - Leben mit Differenzen im Kontext von Migration
Untertitel
Veranstaltungsnummer 1.01.166
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 06.02.2023 09:00 - 17:00, Ort: A01 0-004
Art/Form Blockveranstaltung
Lehrsprache --

Räume und Zeiten

A01 0-004
Montag, 06.02.2023 - Mittwoch, 08.02.2023 09:00 - 17:00

Kommentar/Beschreibung

Leben mit Differenzen ist in der Moderne, unter Bedingungen weltweit wachsender Zusammenhänge, zu einer individuellen und sozialen Aufgabe geworden. Dies gilt insbesondere dort, wo im Kontext vielfältiger Migrationsbewegungen in lokalen und regionalen Zusammenhängen neue Formen von sozialen Praxen entwickelt und erprobt werden, um das Zusammenleben zu gestalten. Im Kontext der postkolonialen Perspektive werden diese Ansätze als «multicultural conviviality» bezeichnet, in dekolonialer Perspektive wird von «interculturality» gesprochen. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie durch Kooperation auf der lokalen Ebene neue Formen von Solidarität, also der gegenseitigen Verpflichtung voneinander fremden Personen, und Zugehörigkeit entstehen können, und welche Prozesse des individuellen und sozialen Lernens damit verknüpft sind. Im Kontext von Migration bedeutet dies vielfach eine Auseinandersetzung mit der Frage, wie «verschlossene» Kontexte, also soziale Zusammenhänge, die von Ausgrenzung und Rassismus bestimmt sind, sich zu «offenen», das Zusammenleben durch Solidarität und Respekt fördernden Lokalitäten und Regionen entwickeln können. Den Ausgangspunkt hierfür bildet die Auffassung eines radikal veränderten Begriffs von Zusammenleben, in dem soziale und kulturelle Differenzen neu übersetzt, transformiert und zusammengesetzt werden, indem sie auf alltägliche Zusammenhänge bezogen werden. Als soziale Praxis ist «multicultural conviviality» eng verknüpft mit Prozessen des «making home».
Im Rahmen des Moduls sollen auf der Grundlage einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Konzept der «multicultural conviviality» Aktivitäten und Projekte im Kontext Migration aus der Region in den Blick genommen und untersucht werden, inwieweit das Konzept zu einem differenzierten Verständnis von Bildung und Kommunikation in Migrationsgesellschaften beitragen kann.

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