Dieses Seminar beschäftigt sich mit den ästhetischen Beziehungen zwischen Ton und Bild. In einem breiten historischen Überblick werden wir audiovisuelle Relationen anhand einschlägiger Theorieansätze, exemplarischer künstlerischer Positionen und Medientechniken untersuchen. Assoziationen zwischen Farbe und Tonhöhe gehören zu den frühesten audiovisuellen Korrespondenzsystemen und führten ab dem 18. Jahrhundert zum Bau zahlreicher Farborgeln. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelten die musikalische Avantgarde und die abstrakte Malerei ein Interesse an strukturellen Analogien zwischen Klang und Bild. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Strukturanalogien auch in experimentellen Komposition und im abstrakten/strukturellen Film reflektiert. Gleichzeitig erforschten die Medienkünste Transformationen zwischen Ton und Bild - von Experimenten mit Lichtton und Fotozellen, oszillografischen Bildern und Video bis hin zu zeitgenössischen digitalen Sonifikations- und Visualisierungstechniken. Ziel des Seminars ist es, sich mit der Analyse intermedialer Kunstformen des 20. und 21. Jahrhunderts und vielfältigen Beziehungen zwischen Auge und Ohr vertraut zu machen.
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