Wie verändert sich Musikgeschichte, wenn wir sie nicht zeitlich, personell oder musikalisch strukturieren, sondern nach den Orten und Räumen, in denen Musik gemacht, gedacht oder gehört wurde? Im Zentrum des Seminars stehen Handlungsräume des europäischen Musiklebens von ca. 1740 bis 1914, zum Beispiel Residenzen und Schlösser, Musiktheaterbauten, religiöse Räume, Straßen, Plätze und Parks, Cabarets, Music Halls und Kaffeehäuser, Konzertsäle, Salons und Musikzimmer sowie Wissensräume und Studienorte. Methodisch verbinden wir musikhistorische Perspektiven mit diversen Ansätzen der interdisziplinären Raumwissenschaften, von der Architekturgeschichte über Klanggeschichte und Akustik, Sozial- und Stadtgeschichte, Genderforschung bis hin zur Migrationsgeschichte. Ziel ist es, Musikgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts unter raumwissenschaftlicher Perspektive gegen den Strich zu lesen.
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