Seminar: 3.05.511 Digital Anthropology. Feldforschen in digitalen Alltagswelten. - Details

Seminar: 3.05.511 Digital Anthropology. Feldforschen in digitalen Alltagswelten. - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.05.511 Digital Anthropology. Feldforschen in digitalen Alltagswelten.
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.05.511
Semester SoSe2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 1
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Musik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 03.04.2018 14:00 - 16:00, Ort: A09 0-017
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A09 0-017
Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (12x)
Keine Raumangabe
Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich(1x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Digital Anthropology. Feldforschen in digitalen Alltagswelten

Menschliche Kulturen zu untersuchen bedeutet auch, digitale Medien zu untersuchen, mit denen Kultur gestaltet wird. Aus Sicht der Anthropologie wird der virtuelle Cyberspace als (realer) soziokultureller Raum menschlicher Interaktionen verstanden. Online-Gemeinschaften, Netzkulturen und der Umgang mit Computertechnologien werden längst mit Hilfe empirischer Methoden wissenschaftlich erschlossen. Doch welchen Beitrag leistet die Anthropologie für das Verständnis von Medien im Alltag jenseits von utopischen und dystopischen Vorstellungen?
Daneben sind auch Forschungen bei der Datenerhebung über „analoge“ Kulturen auf digitale Medien angewiesen, aber welchen Einfluss nehmen diese auf die empirischen Methoden?

In diesem Masterseminar beschäftigen wir uns mit den ethnographischen Möglichkeiten bei der Erforschung digitaler Lebenswelten. Wie können Kommentar-Threads unter youtube-Videos ausgewertet werden, und welchen Stellenwert haben Offline-Interviews und teilnehmende Beobachtung eines Forschungsfelds, in dem Menschen in Form von Avataren interagieren? Ersetzen Skype-Interviews das face-to-face-Interview? Welche emotionalen Erfahrungen ermöglicht der spielerische Umgang mit virtueller Gewalt, zum Beispiel in Computerspielen?
Hinsichtlich der Anonymität und der Intimität im Internet ergeben sich interessante Fragestellungen, die sich auf ethische Prinzipien der Forschungsarbeit beziehen. Im Kontext von Selfie-Aufnahmen an Gedenkstätten, die auf Instagram geteilt wurden, muss schließlich kritisch nach einer Verknüpfung zwischen digitaler Welt und Erinnerungskultur gefragt werden.

Am Beispiel von Ethnographien in (digitalen) Medienwelten und der Diskussion über genutzte Methoden, soll eine Basis für die selbstständige Forschung geschaffen werden. Neben der theoretischen Beschäftigung mit aktuellen Forschungen erhalten die Studierenden die Möglichkeit, eigene Forschungsideen zu entwerfen, Fragestellungen für Interviews zu formulieren, Webseiten zu analysieren, digitale Feldnotizen zu reflektieren und bereits gemachte Felderfahrungen zu verschriftlichen.
Für ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder für eine eigenständige, kleinere Forschung, die sie verschriftlichen und im Seminar präsentieren, erhalten sie 3 KP.

Das Seminar eignet sich als Begleitveranstaltung zur Masterarbeit, insbesondere wenn methodische Fragen in der Masterarbeit eine Rolle spielen

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