Seminar: 4.02.053 Widerstand und Dissidenz in der Sowjetunion und in Osteuropa nach dem II. Weltkrieg - Details

Seminar: 4.02.053 Widerstand und Dissidenz in der Sowjetunion und in Osteuropa nach dem II. Weltkrieg - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.053 Widerstand und Dissidenz in der Sowjetunion und in Osteuropa nach dem II. Weltkrieg
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.053
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 6
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 03.04.2019 14:00 - 16:00, Ort: A11 0-018
Art/Form
Leistungsnachweis Portfolio
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Literatur:
- Beyrau, Dietrich: Intelligenz und Dissens. Die russischen Bil-dungsschichten in der Sowjetunion 1917 bis 1985, Göttingen 1993.
- Eichwede, Wolfgang: Archipel Samizdat, in: Eichwede, Wolf-gang (Hg.): Samizdat. Alternative Kultur in Zentral- und Osteu-ropa: Die 60er bis 80er Jahre, Bremen 2000, S. 8-19.
- Hamersky, Heidrun, Pleines, Heiko und Schröder Hans-Henning (Hg.): Eine andere Welt? Kultur und Politik in Osteu-ropa 1945 bis heute. Stuttgart 2007.
- Stephan, Anke: Von der Küche auf den Roten Platz: Lebens-wege sowjetischer Dissidentinnen, Zürich 2005.
- Zisserman-Brodsky, Dina: Constructing Ethnopolitics in the Soviet Union. Samizdat, Deprivation and the Rise of Ethnic Nationalism, New York 2003.
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

A11 0-018
Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050.
Mit Widerstand, Opposition und Dissidenz in den sowjetischen Regimen der Nachkriegszeit assozi-ierte man lange Zeit entweder die „nationalen Aufstände“ (von 1953, 1956, 1968 und 1980/81) oder aber die Dissidentenbewegung der Intellektuellen. Unumstößlich erschien zudem die Annahme, dass die Opposition eine „andere Welt“ als die des offiziellen Parteistaats darstellte. In der neueren For-schung wird jedoch ein deutlich heterogeneres Bild von Opposition und Dissens in der Sowjetunion und Osteuropa in den Jahren 1945 bis 1991 gezeichnet. Es bestanden sehr unterschiedliche soziale, nationale oder kulturelle Protestpotentiale, die verschiedene Allianzen eingingen, wenn sie den Parteiregimen gegenübertraten. Oft waren dabei die Grenzverläufe zwischen „offizieller“ und „zweiter“ bzw. „Gegenkultur“ fließend. Im Seminar sollen im vergleichenden Blick auf Formen von Andersdenken in den Ländern des „Ostblocks“ Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Widerstand und Opposition in Osteuropa herausgearbeitet werden. Es ist zudem zu klären, in welchem Kontext sich Dissidenz bewegte und inwieweit sie auf den Rahmen der offiziellen Kultur bezogen blieb. Und es wird danach gefragt werden, welche Rolle die Bewegungen und Artikulationen nichtkonformen Denkens bei der Auflösung der Sowjetunion und der „Volksrepubliken“ gespielt haben.

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