Seminar: 3.05.471 Zwischen Europa und Lateinamerika: transkulturelle Musikgeschichte(n) im langen 19. Jahrhundert - Details

Seminar: 3.05.471 Zwischen Europa und Lateinamerika: transkulturelle Musikgeschichte(n) im langen 19. Jahrhundert - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.05.471 Zwischen Europa und Lateinamerika: transkulturelle Musikgeschichte(n) im langen 19. Jahrhundert
Untertitel Verwaltung der Professur Kulturgeschichte der Musik
Veranstaltungsnummer 3.05.471
Semester WiSe18/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Musik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 18.10.2018 10:00 - 12:00, Ort: A09 0-017
Art/Form 2 SWS
Voraussetzungen Für Studierende anderer Studiengänge als Musikwissenschaften:
Bitte setzten Sie sich (bezüglich der Anforderungen) vor Ihrer Anmeldung mit dem Dozenten in Verbindung.
Lehrsprache deutsch

Themen

01 Transkulturalität, 02 Reisen und Personen 1: 1800 - 1950 Friedrich Neukomm und Francisco Kurt Lange, 03 Zwischenräume 1: Das transatlantische Dreieck lusophon - Modinha - Lundu, Zwischenräume 2 Städtische Moderne zwischen Paris und Rio de Janeiro: Polka - Maxixe - Choro - Salonmusik, Zwischenräume 3 Die "Erfindung" des Samba, Reisen und Personen 2 Chiquinha Gonzaga, Reisen und Personen 3 Darius Milhaud in Rio - und Heitor Villa Lobos in Paris (Le beouf sur le toit und Bachianas Brasileiras, Musik und das Postkoloniale: Can the subaltern speak (in music)?, Zwischenräume 4 Geschichte(n) und Praxen des Fado, Zwischenräume 5 Europa und Buenos Aires: Geschichte(n) des Tango, Reisen und Personen 3: Nadia Boulanger und Astor Piazolla, Reisen und Personen 4 Teresa Carreno, Das transatlantische Dreieck lusophon - Lundu - Modinha

Räume und Zeiten

A09 0-017
Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bis heute sind musikhistorische Narrative durch kolonialistische Diskurse geprägt. Hierzu gehören insbesondere die Erfindung der Nation und die Konstruktion von Traditionen, die diese prägen. Anhand von Europa und Lateinamerika im so genannten „langen 19. Jahrhundert“ (von der französischen Revolution bis zum ersten Weltkrieg und ein wenig darüber hinaus) wird das Seminar nach Musikgeschichte(n) „zwischen“ solchen Erzählungen suchen. Dazu geht es virtuell mit verschiedenen Musik(en) auf Reisen. Es folgt der Geschichte des Samba wie des Fado im transatlantischen Dreieck, es untersucht die Geschichte(n) des Tango „zwischen“ Argentinien, Brasilien, Afrika, Ost- und Westeuropa. Es fragt nach (akustischen) Bildern von Lateinamerika in der Musik des Haydn-Schülers Sigismund Neukomm und anderer, es folgt Heitor Villa Lobos von Rio de Janeiro zu den Ballets Russes nach Paris und Darius Milhaud von Marseille nach Rio de Janeiro. Es wird (punktuell) die Praxen des städtischen Bürgertums lateinamerikanischer Metropolen sich (mittels Musik) als Teil Europas zu imaginieren ebenso verfolgen wie das kulturelle „branqueamento („Weißmachen“) bzw. debranqueamento“ in der Geschichte der brasilianischen populären Musik.

Anmelderegeln

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