Das Seminar untersucht die Medien und Technologien der wissenschaftlichen Erkundung des Meers und seiner Habitate, die sich parallel zur Kolonialisierung der Ozeane herausgebildet haben. Dazu werden wir das Meer nicht nur als einen Raum mit fluiden Grenzen begreifen, sondern gleichermaßen als fragiles epistemisches Milieu, in dem biologische Theorien der Diversität und maritime Medientechnologien gleichermaßen erprobt wie situierte Wissenspraktiken ausgebildet werden. Meeresbiologische Forschungen operieren in diesem Milieu mit Medientechniken der Beobachtung und Überwachung, in Laboren mit bildgebenden Verfahren, um die Auswirkungen der Erwärmung und Versauerung der Meere zu erforschen. Das Seminar kombiniert Textlektüren aus verschiedenen Wissensfeldern (Ozeanographie, Kultur- und Medienwissenschaft) mit Analysen künstlerischer Arbeiten und Ausstellungen bzw. Beiträgen künstlerischer Forschung. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird erwartet.
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