Seminar: 3.06.021 Kunst im 19. Jahrhundert: Tradition vs. Moderne? - Details

Seminar: 3.06.021 Kunst im 19. Jahrhundert: Tradition vs. Moderne? - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.021 Kunst im 19. Jahrhundert: Tradition vs. Moderne?
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.021
Semester WiSe17/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 26
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 19.10.2017 12:00 - 14:00, Ort: A08 1-110 (Seminarraum)
Art/Form 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Die facettenreiche Kunst des 19. Jahrhunderts wird oft im Spannungsfeld von Tradition und Moderne diskutiert. Sie reicht von Herrscherbildnissen Napoléons (etwa von Jacques-Louis David, 1800) über Stadtlandschaften (etwa von Adolpf von Menzel, 1840er Jahre) bis zu Fabrikarbeiterinnen und -arbeitern der Brüder Lumière in einem der ersten Filme überhaupt (1895). Die Dominanz der Kunstakademien und der dort favorisierten Historienmalerei mit christlichen und mythologischen Themen bleibt lange Zeit bestehen. Trotzdem werden neue künstlerische Positionen entwickelt, die sich mit dem modernen, zeitgenössischen Leben auseinandersetzen. Im Kontext von Imperialismus, Kapitalismus und Industrialisierung, von Nationalisierung und Verbürgerlichung spielen u.a. bevölkerungspolitische, technologische und wahrnehmungsästhetische Diskurse, aber auch politische Fragestellungen wie die der Geschlechterdifferenz und des Kolonialismus eine wichtige Rolle. Die zu Großstädten aus- und umgebauten Zentren wie etwa Paris, Wien und Berlin und die dort ausgeübten Freizeitaktivitäten des (Groß-)Bürgertums werden ebenso Thema der Kunst wie die Arbeit von Bäuerinnen und Bauern auf dem Land oder Sehnsuchtsorte und -kulturen in Ozeanien.
Das Seminar, angesiedelt im Basismodul, hat einführenden Charakter in die Kunst- und Mediengeschichte. Wir erproben gemeinsam Möglichkeiten der Analyse und Kommentierung von künstlerischen Arbeiten; zudem lesen und diskutieren wir Quellentexte ebenso wie Forschungsliteratur. Unser Augenmerk gilt dabei sowohl Konzeptionen von Modernität, die auch zur Etablierung von Privilegien, Hierarchien und Ausschlussmechanismen dienten, als auch der spezifischen Medialität von künstlerischen Positionen (Malerei, Druckgrafik, Fotografie usw.) und deren Anteil an der Produktion von Bedeutung.

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