Seminar: 3.06.021 Deutschland im 20./21. Jahrhundert. Kunst - Macht - Politik - Details

Seminar: 3.06.021 Deutschland im 20./21. Jahrhundert. Kunst - Macht - Politik - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.021 Deutschland im 20./21. Jahrhundert. Kunst - Macht - Politik
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.021
Semester SoSe2015
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 16.04.2015 10:00 - 12:00, Ort: A08 1-110 (Seminarraum)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Politische Ereignisse, Debatten und Herausforderungen sind seit jeher Thema
künstlerischer Arbeiten, in denen vielfältige und oft kontrovers rezipierte Argumentationen zur Diskussion gestellt werden. Verhandelt werden Fragen zu Gewalt, Krieg und Diktatur, zu Nationalsozialismus, Terrorismus und Neokolonialismus, zu Feminismus, Migration und Arbeitslosigkeit - um nur einige zu nennen. Es ist zu diskutieren, ob und inwiefern künstlerische Arbeiten gegenüber hegemonialen Macht- und Herrschaftsverhältnissen, gegenüber Diskriminierungen und Normierungen Widerstand leisten und intervenieren können.

Im Zentrum des Seminars steht die Analyse und Kommentierung ausgewählter Arbeiten der letzten 100 Jahre mit dem Schwerpunkt Deutschland. Dabei sollen unterschiedliche künstlerische Konzepte des Umgangs mit je aktueller Politik ebenso wie mit dem Politischen in ihrer zeitbedingten wie heutigen Bedeutung erörtert werden. Die uns interessierenden Beispiele stammen aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Installation, Performance, Fotografie, Video, Film usw. (etwa von Anton von Werner, Hannah Höch, Georg Grosz, Arno Breker, Wolfgang Mattheuer, Gerhard Richter, Ulrike Rosenbach, Jenny Holzer, Andres Veiel, Peter Eisenman, u.a.m.). Die besondere Aufmerksamkeit gilt zudem den Verflechtungen von Kunst, Kunstbetrieb und Politik, Fragen von geschlechter-, ethnisch oder religiös bedingten Privilegien sowie Mechanismen der Propagierung und Funktionalisierung moralischer und handlungsorientierter politischer Positionen.