Seminar: 3.05.068 Sounds like pop music - klangliche Dimensionen populärer Musikformen - Details

Seminar: 3.05.068 Sounds like pop music - klangliche Dimensionen populärer Musikformen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.05.068 Sounds like pop music - klangliche Dimensionen populärer Musikformen
Untertitel Blockseminar
Veranstaltungsnummer 3.05.068
Semester SoSe2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Musik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Samstag, 25.04.2020 10:00 - 16:00, Ort: A09 0-019
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A09 0-019
Samstag, 25.04.2020 - Sonntag, 26.04.2020 10:00 - 16:00
Samstag, 27.06.2020 10:00 - 17:00
Sonntag, 28.06.2020 10:00 - 16:00

Kommentar/Beschreibung

Wenn es um „Popmusik“ geht, meinen viele von uns sicher intuiv zu wissen, wovon die Rede ist. Tauschen wir uns aber weiter über dieses Phänomen aus, dann kommt – so zeigt die Erfahrung – oftmals rasch zum Vorschein, dass wir keineswegs alle dasselbe unter „Popmusik“ verstehen. Über „Pop“, nicht nur als Begriff, sondern auch als Bezeichnung für musikalisches Geschehen, lässt sich also trefflich streiten: Ist die und die Band, der und der Song „schon Pop“ oder doch „noch Rock“ (bzw. Indie, Techno etc.)? Was zeichnet einen „poppigen“ Klang überhaupt aus? Warum und inwiefern klingt Popmusik aus früheren Jahrzehnten anders als heutige und warum klingt heutige Popmusik oft auch irgendwie wie Popmusik aus früheren Jahrzehnten? Um es auf den Punkt zu bringen: Wann und warum ist bestimmte Musik „Pop“ – und was genau ist eigentlich das „Populäre“ an Popmusik?

Zu dieser ersten fragenden Annäherung an unseren Themenkomplex gesellt sich die Perspektive der Popmusikforschung. Hier kommt die Ansicht ins Spiel, dass beim Hören von und beim Sprechen über Musik stets die Rahmenbedingungen von Produktion, Verbreitung und Konsum mit berücksichtigt werden müssen, der sogenannte „Musikprozess“. Sollte „Pop“ also am Ende gar kein Genre sein, sondern vielmehr eine Bezeichnung für bestimmte Begleitumstände von Musik? Diese bestehen nun in unserer Gesellschaft typischerweise darin, dass Musik mittelbar konsumiert wird: Zunächst werden bestimmte Klangereignisse fixiert, dann arrangiert, nachbehandelt („produziert“); die entstandenen Songs oder Tracks werden medial verbreitet; dabei werden sie – als Produkte – kommerzialisiert, also beworben, gehandelt usw.; der am Ende dieser Kette stehende Konsum von Musik findet somit in hohem Maße losgelöst von den Bedingungen ihrer klanglichen Entstehung statt. Darüber hinaus sind natürlich auch Live-Events, vor allem Konzerte und Festivals, ein typisches Verbreitungsmittel – und ebenfalls für gewöhnlich kommerziell organisiert.

Ist also jede Musik, die sich in diesem Rahmen bewegt, automatisch auch Popmusik? – Aber was wäre dann keine Popmusik?! Denn schließlich liegt zum Beispiel auch das Feld der sogenannten „Klassik“ weitestgehend innerhalb des oben geschilderten Musikprozesses. Müssen Genre-Einteilungen und Klassifizierungen also auch weiterhin anhand bestimmter innermusikalischer Merkmale vorgenommen werden, um überhaupt noch einen Sinn zu haben? Oder sind solche Klassifizierungen inzwischen ganz obsolet geworden, wo doch inzwischen oftmals Algorithmen und Playlists unseren Musikkonsum bestimmen?

Diesen und weiteren Fragen soll im Seminar auf den Grund gegangen werden. Dazu werden wir die verschiedenen Bestandteile des Musikprozesses nachvollziehen und uns mit grundlegenden Theorien aus dem Bereich der Popmusikforschung beschäftigen. Diese Zugänge werden ergänzt durch den Einsatz unserer Höreindrücke, wobei ein Vokabular und Strategien entwickelt werden sollen, die zur Durchführung von (Hör-)Analysen dienlich sind. Nicht zuletzt sollen daran dann Überlegungen anknüpfen, wie der Zugang zum Phänomen „populäre Musik“ so erarbeitet werden kann, dass sich verschiedene, oft gleichberechtigt nebeneinander stehende Analyserahmen erschließen.

Bedingt durch die besonderen Gegebenheiten des aktuellen Semesters wird die Lehre in diesem Seminar zunächst ausschließlich online stattfinden. In der Vermittlung der Inhalte wird eine Mischung angestrebt aus Inputs durch den Dozenten und der Bearbeitung kleiner Aufgaben, mit dem Ziel, das eigenständige Entdecken der Welt der Popmusik anzuregen und zu unterstützen.

Für Rückfragen und Absprachen steht der Dozent jederzeit gerne zur Verfügung, per E-Mail oder via Nachricht im Stud.IP.

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