Seminar: 10.11.042 Die (Grund-)Schule als Disziplinarapparat - Differenz- und praxistheoretische Perspektiven auf (Grund-)Schule (schultheoretisches Seminar) - Details

Seminar: 10.11.042 Die (Grund-)Schule als Disziplinarapparat - Differenz- und praxistheoretische Perspektiven auf (Grund-)Schule (schultheoretisches Seminar) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 10.11.042 Die (Grund-)Schule als Disziplinarapparat - Differenz- und praxistheoretische Perspektiven auf (Grund-)Schule (schultheoretisches Seminar)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 10.11.042
Semester WiSe17/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Pädagogik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Vorbesprechung Freitag, 27.10.2017 14:00 - 16:00, Ort: A14 0-030
Erster Termin Freitag, 27.10.2017 14:00 - 16:00, Ort: A14 0-030
Art/Form Blockveranstaltung
Leistungsnachweis Prüfungsleistung: 7 Texte verfassen (Zeichenzahl pro Dokument, inklusive Leerzeichen: ca. 4.400; insgesamt ca. 26400) und 1 Thema/Theorie zur Präsentation und Arbeit als Expertin vorbereiten / vgl. Modulanforderung: Referat + 5 Seiten
Lehrsprache deutsch

Themen

Lernprozesse Beobachten (Braß), Formales (Ablauf, Arbeitsweise) und Einführendes (Perspektiven, Problematisierungen)

Räume und Zeiten

A14 0-030
Freitag, 27.10.2017 14:00 - 16:00
A01 0-010 a
Dienstag, 06.02.2018 - Donnerstag, 08.02.2018 09:00 - 16:00

Modulzuordnungen

  • Campusmanagementsystem Stud.IP

Kommentar/Beschreibung

In dem Seminar soll es darum gehen, sich ein Verständnis von (Grund)Schule aus einer theoretischen Perspektive zu erarbeiten, die sich dabei ebenfalls angeeignet wird. Eine zentrale Frage wird dabei sein, ob (Grund)Schule als eine gesellschaftliche Institution verstanden werden kann, die disziplinierte Subjekte produziert. Hierfür soll zu Beginn auch geklärt werden, wonach mit dieser Frage gefragt wird und was darunter verstanden werden kann.
Kernstück des Seminars wird zum einen die gemeinsame Interpretation von Beobachtungsprotokollen aus dem Alltag von Schule sein. Zum anderen bilden dafür Texte die Grundlage, die vorgestellt und besprochen werden sollen.
Die Arbeitsweise des Seminars ist gekennzeichnet durch die Lektüre der Texte und Schreibübungen bzw. -aufgaben sowie einer gemeinsamen forschenden Haltung und Offenheit, sich dem Gegenstand des Seminars zu nähern.

Die Texte sollen in Kleingruppen besprochen werden, die sich aus unterschiedlichen Themen-Experten zusammensetzen, die die jeweiligen Texte in Expert_innen-Gruppen jeweils vorbereitet haben.
In Interpretationssitzungen weitere Themen bestimmen (über die dann auch ein Text geschrieben werden soll)
Im Nachgang: Verschriftlichung der Interpretation und theoretisch-analytische Vertiefung.

Schreiben und Theorie/theoretisieren:
1. Über Texte/Theorien
1. Alle VIER für das Seminar grundlegenden Texte sollen von allen gelesen werden: a) Gottuck/Mecheril. 2014. Einer Praxis einen Sinn verleihen, heißt sie zu kontextualisieren; b) Hirschauer. 2016. Verhalten, Handeln, Interagieren; c) Mecheril/Rose. 2014. Die Bildung der Anderen; d) NEUER TEXT : GÖTZ, Margarete (2017): Die Einzelarbeit in der Grundschule - eine Disziplinierungsgeschichte. in Heinzel, Koch (Hrg.), Individualisierung im Grundschulunterricht. Wiesbaden: VS, S. 13-22
2. ein Thema/eine Theorie: individuell unterschiedlich – in Kleingruppen erarbeiten, pro Person 1 Text
3. Text über ein weiteres Themen, das sich aus den Interpretationen ergibt
4. Text zu einer Materialinterpretation, das analytisch mit Theorie in Bezug steht (theoretisiert; kann zusammengeführt werden mit 2.)
4. ZUSÄTZLICH in Gruppen: Reflexions-/Relevanztext / ggf. thesenartig




Literaturempfehlung
Alkemeyer, T., Kalthoff, H. & Rieger-Ladich, M. (2015). Bildungspraxis: Körper, Räume, Objekte. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft.
Bohl, T., Wacker, A. & Harant, M. (2015). Schulpädagogik und Schultheorie. Bad Heilbrunn & Stuttgart: Klinkhardt & UTB.
Breidenstein, G., Hirschauer, S., Kalthoff, H. & Nieswand, B. (2015). Ethnografie: Die Praxis der Feldforschung. 2. überarbeitete Auflage. Konstanz & München: UVK Verlagsgesellschaft.
de Boer, H. & Reh, S. (2012). Beobachtung in der Schule - Beobachten lernen. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Emerson, R. M., Fretz, R. I. & Shaw, L. L. (2011). Writing ethnographic fieldnotes. Second edition ed. Chicago & London: The University of Chicago Press.
Gottuck, S. & Mecheril, P. (2014). Einer Praxis einen Sinn zu verleihen, heißt sie zu kontextualisieren. Methodologie kulturwissenschaftlicher Bildungsforschung. In F. v. Rosenberg & A. Geimer (Hrsg.), Bildung unter Bedingungen kultureller Pluralität (S. 87-108). Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Hirschauer, S. (2001). Ethnografisches Schreiben und die Schweigsamkeit des Sozialen. Zu einer Methodologie des Schreibens. ZfS. 30. 6. S. 429-451.
Hirschauer, S. (2016). Verhalten, Handeln, Interagieren. Zu den mirkoziologischen Grundlagen der Praxistheorie. In H. Schäfer (Hrsg.), Praxistheorie. Ein soziologisches Forschungsprogramm (S. 45-67). Bielefeld: transcript.
Kalthoff, H. & Kelle, H. (2000). Pragmatik schulischer Ordnung. Zur Bedeutung von „Regeln" im Schulalltag. Zeitschrift für Pädagogik. 46. 5. S. 691-710.
Lindemann, G. (2014). Weltzugänge: die mehrdimensionale Ordnung des Sozialen. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft.
Mecheril, P. & Rose, N. (2014). Die Bildung der Anderen. Ein subjekttheoretischer Zugang zu migrationsgesellschaftlichen Positionierungen. In C. Thompson, K. Jergus & G. Breidenstein (Hrsg.), Interferenzen. Perspektiven kulturwissenschaftliche Bildungsforschung (S. 130-152). Weileswist: Velbrück Wissenschaft.
Rost, F. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten. In J. Kade (Hrsg.), Pädagogisches Wissen: Erziehungswissenschaft in Grundbegriffen (S. 244-251). Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer.

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