Seminar: 4.02.053 Wie roch die Sowjetunion? Perspektiven und Probleme der olfaktorischen Geschichte der UdSSR - Details

Seminar: 4.02.053 Wie roch die Sowjetunion? Perspektiven und Probleme der olfaktorischen Geschichte der UdSSR - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.053 Wie roch die Sowjetunion? Perspektiven und Probleme der olfaktorischen Geschichte der UdSSR
Untertitel Geschichte Europas der Neuzeit mit Schwerpunkt Osteuropa
Veranstaltungsnummer 4.02.053
Semester Wise19/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 14
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
beteiligte Einrichtungen Institut für Slavistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 14.10.2019 10:00 - 12:00, Ort: A11 0-014
Art/Form
Leistungsnachweis Portfolio
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Literatur:
C. Classen, World of Sense: Exploring Senses in History across Cultures. London: Routledge 1993.
A. Corbin, Pesthauch und Blüteduft: Eine Geschichte des Geruchs, Berlin 2005.
N. Haratischwiki, Das achte Leben (Für Brilka). Roman, Frankfurt/M.2014.
K. Schlögel, Das sowjetische Jahrhundert: Archäologie einer untergegangenen Welt, München 2017.
P. Süskind, Das Parfüm. Zürich 1985.
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Themen

Einführung, Olfaktorische Theorie 1: Anfänge von einer Kulturgeschichte des Geruchs, Olfaktorische Theorie 2: Ansätze der olfaktorischen Forschung, Orte der Gerüche 1: Private Räume, Orte der Gerüche 2: Öffentliche Räume, Orte der Gerüche 3: Anonyme und repressive Räume, Quellen 1: Texte, Quellen 2: Bilder, Präsentationen der Gerüche 1: Olfaktorische Realitätseffekte, Präsentationen der Gerüche 2: Olfaktorisches Wahrnehmen, Gesellschaftliche Funktionen der Gerüche 1: Grenzziehung, Gesellschaftliche Funktionen der Gerüche 2: Politische Stigmatisierung, Gesellschaftliche Funktionen der Gerüche 3: Nostalgie, Abschlussdiskussion

Räume und Zeiten

A11 0-014
Montag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050.

Obwohl Gerüche physiologische Natur haben, sind ihre Wahrnehmung und Deutung Kulturerscheinungen, weil Kultur darüber entscheidet, ob Gerüche wahrgenommen oder ignoriert werden, ob man sie als gut oder schlecht, angemessen oder nicht anständig einschätzt. Diskurse über Gerüche markieren geographische, ethnische und soziale Grenzen, sie können soziale Hierarchien konstruieren und stärken, aber auch ruinieren und neu organisieren. Gerüche können Kommunikation fördern oder blockieren, man kann sie als Instrument einer Anerkennung und Solidarisierung oder einer Feindmarkierung und Gewaltausübung verwenden. Im Aufbaukurs wird gefragt, wie der radikale soziale Wandel des 20. Jahrhunderts die Gerüche-Landschaften in der Sowjetunion änderte und auf solche Weise die Erneuerung von sozialen und kulturellen Normierungen, Hierarchisierungen, In- und Exklusionen mit Hilfe der olfaktorischen Sinnstiftung förderte.

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