Seminar: 4.03.153 Über die Unbeweisbarkeit der Materie (George Berkeley) - Details

Seminar: 4.03.153 Über die Unbeweisbarkeit der Materie (George Berkeley) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.153 Über die Unbeweisbarkeit der Materie (George Berkeley)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.153
Semester WiSe18/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 32
erwartete Teilnehmendenanzahl 60
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 17.10.2018 14:00 - 16:00, Ort: A14 0-030
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A14 0-030
Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

George Berkeley gehört neben David Hume, Thomas Hobbes und John Locke zu den bedeutenden angelsächsischen Philosophen der Neuzeit. Sein 1710 zur Zeit der Aufklärung entstandenes erkenntnistheoretisches Hauptwerk „Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis“ wendet sich gegen den Empirismus und den Atheismus. Die Philosophie von George Berkeley verfolgt das Ziel, den Leib-Seele-Dualismus der alten scholastischen Philosophie zu überwinden. In der abendländischen Philosophie gibt es drei Hauptpositionen, die immer wieder in unterschiedlicher Art und Weise auftreten:
Die erste Hauptposition insistiert darauf, dass alles ausschließlich material sei und es keinen Geist gäbe. Die zweite Hauptposition geht davon aus, dass es sowohl Empirisches als auch Geistiges gibt. Innerhalb dieser Position gibt es sowohl die These, dass die Empirie den Geist bestimmt als auch umgekehrt die These, dass der Geist die Empirie bestimmt. Die dritte Hauptposition geht davon aus, dass alles ausschließlich Geist sei und es keine Materie gäbe. Diese dritte Hauptposition wurde nur von wenigen Philosophen vertreten und dementsprechend ist die Auseinandersetzung mit dem erkenntnistheoretischen „Traumidealismus“ von George Berkeley, der seine Philosophie selbst als „Immaterialismus“ bezeichnete, besonders spannend, da der Mehrheit der Menschen die Materie evidenter zu sein scheint als der Geist.
George Berkeley vertritt die These, dass die räumlich und zeitlich konstituierte Außenwelt kein objektives Sein hat, sondern nur mittelbar eine „Existenz“ erhält, insofern sie dem Subjekt erscheint. Für George Berkeley erschöpft sich das Sein der Materie in ihrem Wahrgenommenwerden „Their esse is percipi“. Geist ist dasjenige, was als Verstand (understanding) die Ideen wahrnimmt und als Wille (will) eben jene Ideen hervorbringen und vernichten kann. Da die Menschen jedoch nicht Schöpfer ihrer eigenen Ideen sind, sondern sich die Wahrnehmungen ihnen präsentieren, geht George Berkeley davon aus, dass alle Ideen endlicher Geister vom unendlichen Geist (Gott) stammen.
Literatur: George Berkeley: Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis. Herausgegeben von Arend Kulenkampff. Felix Meiner Verlag. Hamburg 2004. 9,90 Euro.

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