Seminar: 4.02.054 Ein Leben für den Zaren? Biographien hoher Beamter im Russischen Reich (1860-1917) - Details

Seminar: 4.02.054 Ein Leben für den Zaren? Biographien hoher Beamter im Russischen Reich (1860-1917) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.054 Ein Leben für den Zaren? Biographien hoher Beamter im Russischen Reich (1860-1917)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.054
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 6
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 04.04.2019 12:00 - 14:00, Ort: A11 0-014
Art/Form
Leistungsnachweis Portfolio
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Literatur:
Tim Buchen / Malte Rolf (Hrsg.): Eliten im Vielvölkerreich: Imperiale Biographien in Russland und Österreich-Ungarn (1850-1918) / Elites and Empire: Imperial Biographies in Russia and Austria-Hungary (1850-1918), Berlin: De Gruyter, 2015.
Erik Amburger: Geschichte der Behördenorganisation Russlands von Peter dem Großen bis 1917, Leiden 1966.
Dominic C. B. Lieven: Russia's rulers under the old regime, New Haven [u.a.] 1989.
Richard G. Robbins: The Tsar's viceroys. Russian provincial governors in the last years of the empire, Ithaca 1987.
Malte Rolf (Hg.): Imperiale Biographien. Themenheft Geschichte und Gesellschaft, 40:1 (2014).
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Themen

Einführung und Organisatorisches, Die russische Verwaltung im späten 19. Jahrhundert – Überblick und Relevanz des Themas, Grundlagen: Über das System der Dienstränge und -orden sowie das Amt des (General-)Gouverneurs im Zarenreich

Räume und Zeiten

A11 0-014
Donnerstag, 04.04.2019, Donnerstag, 11.04.2019, Donnerstag, 25.04.2019 12:00 - 14:00
A11 0-018
Samstag, 25.05.2019, Samstag, 01.06.2019 10:00 - 18:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050.
Auf der Verwaltungselite des Zarenreichs ruhten zu Beginn des 19. Jahrhunderts große Hoffnungen. Der Historiker Nikolai Karamzin riet Zar Alexander I., er müsse 50 „weise und verantwortungsvolle Beamte“ finden, dann werde sich das Imperium vorteilhaft entwickeln. In der Forschung wird der Niedergang des Russischen Reiches insofern auch als Scheiterns der imperialen Personalpolitik in Hinblick auf die höchsten Verwaltungsebenen interpretiert. An diesem Punkt setzt das Seminar an: Es wird darum gehen, die Rolle führender russischer Beamter in Zeiten des kulturellen, politischen und sozialen Wandels in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu untersuchen und das Stereotyp einer ineffizienten, vormodernen Verwaltungspraxis im Zarenreich zu hinterfragen. Insbesondere stehen dabei Biographien von Provinzgouverneuren im Blickpunkt, die weitab von Petersburg als „Stellvertreter des Zaren“ über weitreichende Handlungsautonomie und Macht verfügten. Die Untersuchung ihres Selbstverständnisses, ihrer Handlungsstrategien und ihrer Karriereverläufe soll Aufschluss darüber geben, was die Besonderheiten des zarischen Verwaltungsapparates in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausmachte.

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