Seminar: 3.01.231 Zur Falken- und Jagdmotivik in der mittelalterlichen Literatur - Details

Seminar: 3.01.231 Zur Falken- und Jagdmotivik in der mittelalterlichen Literatur - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.231 Zur Falken- und Jagdmotivik in der mittelalterlichen Literatur
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.231
Semester SoSe2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 03.04.2019 10:00 - 12:00, Ort: A07 0-031
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A07 0-031
Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Anmeldung über Stud.IP ab 19.02.2019, 8 Uhr bis 30.04.2019, 23:59 Uhr.
Weitere Informationen zum Anmeldeverfahren:
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/

In der ersten Aventiure des "Nibelungenlieds" wird geschildert, wie die junge Kriemhild von einem Falken träumt, den sie abrichtet und den dann zwei Adler angreifen und töten. Kriemhilds Mutter Ute deutet den Falken als den Mann, den ihre Tochter lieben wird, und interpretiert den gesamten Traum als Warnung vor dem gewaltsamen Tod dieses Mannes. Kriemhild schwört daraufhin, niemals zu lieben, doch das Schicksal lässt sich nicht abwenden: Sie heiratet Siegfried und dieser ist, wie der Erzähler ausführt, der Falke aus dem Traum ("Der was der selbe valke, den si in ir troume sach"; NL 17,1) und wird von Kriemhilds Verwandten ermordet.

Im Kontext des "Nibelungenlieds" ist der Falkentraum vor allem als Mittel der Vorausdeutung interessant, weil er sowohl aufseiten der Rezipienten wie aufseiten der Figuren Vorwissen generiert. Motivgeschichtlich ist er freilich ein Beispiel dafür, wie der Bildbereich der höfischen Jagd, insbesondere derjenige der Falkenjagd, zur Beschreibung zwischenmenschlicher Beziehungen eingesetzt wird. Dieser motivgeschichtliche Aspekt wird im Zentrum des Seminars stehen, wobei die Bandbreite des Motivs anhand lyrischer und narrativer Beispiele nachvollzogen werden soll. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf der Interpretation des Jagdmotivs in Wolframs von Eschenbach "Titurel"-Fragmenten liegen.

Bitte schaffen Sie für das Seminar folgende Textausgabe an: Wolfram von Eschenbach: Titurel, hg., übersetzt und mit einem Stellenkommentar sowie einer Einführung versehen von Helmut Brackert und Stephan Fuchs-Jolie, Berlin/New York 2003.

Prüfungsart: Hausarbeit

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
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  • Die Anmeldung ist gesperrt.