In dieser Veranstaltung erforschen wir das Konzept der „Störung“ als kreatives Prinzip und seine Bedeutung in künstlerischen Prozessen. Wir analysieren, wie Störungen – sei es in der Natur, der Technik oder in sozialen Systemen – gestalterische und ästhetische Potenziale freisetzen können. Dabei hinterfVeranstatlungskommentar:ragen wir bestehende Ordnungen und Routinen, um eigene Ansätze in der Kunstproduktion zu finden. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen der Störung: Wie beeinflusst das Unerwartete und das Chaos den künstlerischen Schaffensprozess? Was passiert, wenn gewohnte Strukturen unterbrochen werden? Und wie lassen sich Störungen gezielt in künstlerische Projekte einbauen, um neue Sichtweisen und Erfahrungen zu ermöglichen? In gemeinschaftlichen Experimenten entwickeln wir eigene Strategien.
Dabei kommen analoge und digitale Techniken zum Einsatz, um Klang-, Bild- und Raumstörungen zu erzeugen und zu untersuchen. Wir entwickeln eigene Arbeiten, die das Potenzial der Störung in der Kunst sichtbar machen – sei es durch gestörte Kommunikationsprozesse, manipulierte Daten oder Eingriffe in bestehende Systeme und Räume. Das Seminar bietet die Möglichkeit, verschiedene Medien und Werkzeuge zu nutzen, um die kreative Kraft der Störung zu erforschen. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Offenheit für Experimente und unvorhersehbare Wendungen hingegen schon.