Seminar: 3.05.475 Zwischen Bearbeitungswillen und Fortschrittsglauben. Musik im frühen 20. Jahrhundert. - Details

Seminar: 3.05.475 Zwischen Bearbeitungswillen und Fortschrittsglauben. Musik im frühen 20. Jahrhundert. - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.05.475 Zwischen Bearbeitungswillen und Fortschrittsglauben. Musik im frühen 20. Jahrhundert.
Untertitel Blockseminar
Veranstaltungsnummer 3.05.475
Semester SoSe2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Musik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 06.04.2018 14:00 - 18:00, Ort: A09 0-019
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A09 0-019
Freitag, 06.04.2018, Freitag, 20.04.2018, Freitag, 27.04.2018 14:00 - 18:00
Samstag, 28.04.2018 10:00 - 14:00
Freitag, 04.05.2018 14:00 - 18:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

In diesem Blockseminar wird die Musik im frühen 20. Jahrhundert unter einem bestimmten Paradigma betrachtet. Es ist für diese Zeit bezeichnend, dass sie sich als „Moderne“ versteht, als „künstlerische Stoßrichtung gegen das Reaktionäre, Überlebte, ja Verfaulte in dieser Welt“ (Krones 2012, S. 4). So können etwa die radikalen Manifeste der Futuristen, dadaistische Reduzierungen der Sprache oder die Skandalkonzerte Igor Strawinskys oder Arnold Schönbergs etwa zugleich als Programm, Inszenierungsstrategie und äußerlicher Ausdruck dieses Fortschrittglaubens gelesen werden. Demgegenüber stehen zur gleichen Zeit „zahlreiche Restaurationsbestrebungen“ (ebd., S. 13), die sich in neoklassizistischen Kompositionen oder in einer umfangreichen Bearbeitungspraxis wie der Ferruccio Busonis niederschlagen. Dabei stellt sich die Frage, wie dieses Nebeneinander von Anknüpfung an alte Traditionen und Verfechtung eines musikalischen Fortschrittsdenkens verstanden werden kann?
Anhand der Arbeit an Primärquellen und der Diskussion ausgewählter Sekundärliteratur werden im Seminar der historische Diskurs und die in ihm zu Wort kommenden Akteure hinsichtlich des beschriebenen Paradigmas analysiert. Dabei ist auch der Unterschiedlichkeit der damals geführten Diskussionen in den verschiedenen Zentren der Avantgarde Rechnung zu tragen. Außerdem wird nach dem heutigen Umgang mit der Musik im frühen 20. Jahrhundert zwischen Bearbeitung und Fortschritt gefragt. Welches Wissen hat sich vererbt, welches ist neu entstanden? Dafür ist u.a. ein Besuch eines Sinfoniekonzerts des Oldenburger Staatsorchesters geplant.

Zum ersten Bocktermin werden die genauen Prüfungsanforderungen und der Ablauf des Seminars erläutert.
Zudem ist für den 6. April bitte der folgende Text vorzubereiten (pdf-Datei im studIP-Dateienordner):

Hartmut Krones, „1912- Aufbruch in die Zukunft“, in: Weltenspiele. Musik um 1912, hrsg. von Ute Jung-Kaiser und Matthias Kruse, Hildesheim u.a. 2012, S. 3-17.

Anmelderegeln

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  • Die Anmeldung ist gesperrt.

Anmeldemodus

Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.