Seminar: 3.06.431 "Neu, anders und nie zuvor gesehen": Mythen und Narrative 'bedeutender Kunstausstellungen' vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart - Details

Seminar: 3.06.431 "Neu, anders und nie zuvor gesehen": Mythen und Narrative 'bedeutender Kunstausstellungen' vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.431 "Neu, anders und nie zuvor gesehen": Mythen und Narrative 'bedeutender Kunstausstellungen' vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.431
Semester SoSe2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 14.04.2021 10:00 - 12:00, Ort: (Onlineveranstaltung)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

(Onlineveranstaltung)
Mittwoch: 10:00 - 12:00, wöchentlich (13x)
Mittwoch, 14.04.2021 10:00 - 12:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Wie beeinflussen Ausstellungen das, was als ‚wichtig’ in der (Kunst-)Welt gilt? Wie wird über solche Ausstellungen gesprochen, geschrieben? Wie werden sie wahrgenommen, weitergeführt, neu aufgelegt oder auch mit Gegenausstellungen kommentiert, aktualisiert, kritisiert oder negiert? Diesen Fragen wollen wir im Laufe des Sommersemesters gemeinsam nachgehen. Zu diesem Zweck werden wir exemplarisch einige Ausstellungen genauer analysieren, die in der skizzierten Weise Wirkung gezeigt haben – oder denen diese Wirkung zugeschrieben wurde. Dies können Projekte sein wie die 2012 vom Wallraff-Richartz-Museum initiierte „1912- Mission Moderne: Die Jahrhundertschau des Sonderbundes“, die als „Gedächtnisausstellung“ die „Internationale Kunstausstellung des Sonderbundes westdeutscher Kunstfreunde und Künstler zu Cöln“ 1912 zum Thema machte; die erste Documenta 1955, die dem Publikum die im NS als „entartet“ diffamierte Kunst nahebringen wollte; eine Ausstellung wie die 1969 von Harald Szeeman kuratierte Schau „When Attitude becomes Form“ in der Berner Kunsthalle, die 2013 in Venedig „nachgestellt“ wurde. Aber auch Präsentationen wie „Kunst mit Eigen-Sinn“, die 1985 im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien stattfand, aktuelle Kunst von Frauen zeigte und auf eine „Neubesetzung des Kunst-Raumes“ (Monika Kaiser) zielte.
In einem ersten Arbeitsschritt werden die Teilnehmer*innen des Seminars nach einer Einführungsphase in Gruppen geeignete historische und neuere Ausstellungsprojekte recherchieren. In einem moderierten Prozess werden wir dann gemeinsam eine Auswahl treffen, um dann die eigentliche Auseinandersetzung mit Ausstellungsplanungen, Inszenierungen, Werkauswahl, Katalogen, Rezensionen u.a. zu beginnen. Arbeitsergebnisse sollen in Form von Referaten vorgestellt und diskutiert werden.

Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zu kontinuierlicher Mitarbeit im Plenum sowie in den zu bildenden Arbeitsgruppen.


Literatur

Ausst.-Kat. Stationen der Moderne. Die bedeutendsten Kunstausstellungen des 20. Jahrhunderts in Deutschland, Berlinische Galerie u.a., Berlin 1989
Hantelmann, Dorothea von / Carolin Meister (Hg.): Die Ausstellung. Politik eines Rituals, Zürich, Berlin 2010
Hemken, Uwe (Hg.): Kritische Szenografie: Die Kunstausstellung im 21. Jahrhundert, Bielefeld 2015
Klüser, Bernd/Katharina Hegewisch (Hg.). Die Kunst der Ausstellung. Eine Dokumentation dreißig exemplarischer Kunstausstellungen dieses Jahrhunderts, Frankfurt a.M. 1991
Krieger, Verena / Elisabeth Fritz (Hg.): ‚When Exhibitions Become Politics’. Geschichte und Strategien der politischen Kunstausstellung seit den 1960er Jahren, Köln u.a. 2017
Mihatsch, Karin: Der Ausstellungskatalog 2.0: Vom Printmedium zur Online. Repräsentation von Kunstwerken, Bielefeld 2015

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