mar360 - Basiskompetenzen in den Marinen Umweltwissenschaften (BKMU) (Vollständige Modulbeschreibung)

mar360 - Basiskompetenzen in den Marinen Umweltwissenschaften (BKMU) (Vollständige Modulbeschreibung)

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Modulbezeichnung Basiskompetenzen in den Marinen Umweltwissenschaften (BKMU)
Modulkürzel mar360
Kreditpunkte 15.0 KP
Workload 450 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM)
Verwendbarkeit des Moduls
  • Master Marine Umweltwissenschaften (Master) > Mastermodule
Zuständige Personen
  • Hillebrand, Helmut (Modulverantwortung)
  • der Meereswissenschaften, Lehrende (Modulberatung)
Teilnahmevoraussetzungen
keine
Kompetenzziele
Die Studierenden beherrschen den Stoff aus den grundlegenden naturwissenschaftlichen Disziplinen, der sie befähigt, das interdisziplinäre Studium erfolgreich abzuschließen.
Modulinhalte
A: Biologie/Ökologie

Die Veranstaltungen behandeln ökologische und mikrobiologische Themen von grundlegender Relevanz:

Mikrobiologie:
Vermittlung grundlegender mikrobiologischer Kenntnisse und Arbeitstechniken: Chemie und Struktur der Zelle, Grundlagen des Stoffwechsels, Taxonomie und Phylogenie von Mikroorganismen, Diversität der Mikroorganismen, Einblicke in die Angewandte Mikrobiologie, Verbreitung von Mikroorganismen.

Ökologie:
Abiotische Umweltbedingungen der Meere: Lichtklima, Wärmehaushalt, chemisch-physikalische Eigenschaften des Meerwassers Gezeiten, Globale Verteilung von Wassermassen und Strömungen. Pelagische Lebensgemein¬schaften, Plankton (Phytoplankton, Zooplankton, Bakterioplankton, Virioplankton, Mycoplankton), Microbial Loop, Sinkstofffluß, C- und N-Kreislauf, Nekton (Fische, Meeressäuger, Cephalopoden, Vögel), Fischerei, El Nino. Benthische Lebensgemeinschaften (Fels, Sand, Schlick, Salzmarschen, Mangroven), Ästuare, Nahrungsnetze und trophische Interaktionen, Gemeinschaftsökologie.

B: Geochemie /Analytik

Die Veranstaltungen behandeln Themen der Geochemie und Konzentrationsanalytik von grundlegender Relevanz

Geochemie: Grundlegende Kenntnisse über die Sedimentation von organischem und anorganischem Material und über den Verbleib des Materials in der Geosphäre über geologische Zeiträume bzw. über die Prozesse in der Wassersäule in unterschiedlichen Sedimentationsräumen. Grundkenntnisse über molekulare Bestandteile des organischen Materials (Biomarker) und dessen diagenetische Veränderungen.
Aus diesen Kenntnissen werden Kenngrößen abgeleitet, die zur Beurteilung der Umweltsituation benötigt werden.

Konzentrationsanalytik: Überblickswissen über die verschiedenen Konzepte der analytischen Chemie und die wichtigsten Methoden zur Trennung und zur Konzentrationsbestimmung organischer und anorganischer Stoffe, statistische Methoden der Versuchsauswertung und der Qualitätssicherung, regulatorische Aspekte (DIN, GLP), Probenahme, Probenaufbereitung, Detailwissen zu den wichtigsten physikalisch-chemischen Analyseverfahren.


C: Physik/Modellierung

Die Veranstaltungen behandeln Themen der Umweltphysik und der mathematischen Modellierung von grundlegender Relevanz


Grundlagen der mathematischen Modellierung:
Grundlagen der Analysis, Grundlagen der Programmierung in MatLab
Empirische Modelle, Differenzen- und Differentialgleichungsmodelle,
Räuber-Beute-Modelle, Epidemiemodelle
Methodik zur Erstellung mathematischer Modelle am Beispiel natürlicher Systeme
Numerische und analytische Lösungsansätze
Räumlich ausgedehnte Systeme, zelluläre Automaten


Umweltphysik, Geophysik/Ozeanographie:
Entwicklung, Aufgaben und Ziele der Geophysik und Ozeanographie; Entstehung und Dynamik der festen Erdkruste; Physikalische Eigenschaften des Meerwassers; Hydrodynamische Grundgleichungen; Strömungen auf der rotierenden Erde; Wellen, Gezeiten; Regionale Ozeanographie (Nordsee, Ostsee, Atlantik).

Experimentelle Ozeanographie: Methoden der Messung hydrographischer, chemischer, biologischer und meteorologischer Parameter; Anwendungen in Fallbeispielen.
Literaturempfehlungen
Wird in den einzelnen Veranstaltungen bekanntgegeben
Links
Unterrichtsprachen Deutsch, Englisch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
15 KP | VL; SE; PR; Ü | 1. FS | Hillebrand
Modulart Pflicht
Modullevel MM (Mastermodul)
Lehr-/Lernform Es ist ein individueller Kanon aus den drei Fachgebieten

A: Biologie/Ökologie (VL, SE, Ü)
VL Microbial Ecology (2 SWS, 3 KP)
VL Allgemeine Ökologie (2 SWS, 3 KP)
PR Basic Ecological Processes (4 SWS, 6 KP)
VL Biologische Meereskunde (2 SWS, 3 KP)
VL Microbial Diversity (2 SWS, 3KP)
VL Physiology and life modes of prokaryotes ( 2 SWS, 3 KP)
VL Geologie und Geomorphologie der Nord- und Ostsee (2 SWS, 3 KP)
SE Geologisch-geomorphologisches Seminar (2 SWS, 3 KP)
SE Scientific writing and presentation (2 SWS, 3 KP)

B: Geochemie/Analytik (VL, SE, PR)
VL Einführung in die Anorganische Geochemie (2 SWS, 2 KP)
plus 1 KP durch teilweise Teilnahme an der Übung Geochemie
VL Einführung in die Organische Geochemie (2 SWS, 2 KP)
plus 1 KP durch teilweise Teilnahme an der Übung Geochemie
VL Einführung in die Meereschemie (2 SWS, 2 KP)
plus 1 KP durch teilweise Teilnahme an der Übung Geochemie
SE Erdöl und Umwelt (2 SWS, 3 KP)
VL+SE+PR Konzentrationsanalytik (10 SWS, 6 KP+1KP+3KP)
SE + PR Umweltanalytik BKMU (4 SWS, 6 KP)

C: Physik/Modellierung (VL, Ü)
VL Ozean und Klima (2 SWS, 3KP)
VL + Ü Grundlagen der math. Modellierung (4 SWS, 6 KP)
VL + Ü Physikalische Ozeanographie (4 SWS, 6KP)
VL + Ü Programmierkurs (4 SWS, 6KP)

zu wählen. Eine Anrechnung von während des Bachelorstudiums belegter Veranstaltungen ist dabei ausgeschlossen.

Der Zulassungs- und Prüfungsausschuss kann als Auflage individuelle Veranstaltungen in diesem Modul zuweisen. Ggf. ist eine Mindestpunktzahl in einem der drei Fachgebiete (A, B, C) zu erreichen.
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Die Festlegung der Termine erfolgt individuell mit den Lehrenden.
1 benotete Prüfungsleistung:

Eine mündliche Prüfung (45 Min.) mit Inhalten aus zwei Fachgebieten (A,B,C) (je ca. 20 Min.)

Aktive Teilnahme

Aktive Teilnahme umfasst z.B. die regelmäßige Abgabe von Übungen, Anfertigung von Lösungen zu Übungsaufgaben, die Protokollierung der jeweils durchgeführten Versuche bzw. der praktischen Arbeiten, die Diskussion von Seminarbeiträgen oder Darstellungen von Aufgaben bzw. Inhalten in der Lehrveranstaltung in Form von Kurzberichten oder Kurzreferat. Die Festlegung hierzu erfolgt durch den Lehrenden zu Beginn des Semesters bzw. zu Beginn der Veranstaltung.
Lehrveranstaltungsform Seminar
Angebotsrhythmus