gen252 - Genderkompetenzen in Theorie und Praxis (Vollständige Modulbeschreibung)
Modulbezeichnung | Genderkompetenzen in Theorie und Praxis |
Modulkürzel | gen252 |
Kreditpunkte | 9.0 KP |
Workload | 270 h |
Einrichtungsverzeichnis | Institut für Kunst und visuelle Kultur |
Verwendbarkeit des Moduls |
|
Zuständige Personen |
|
Teilnahmevoraussetzungen | Kenntnisse und Kompetenzen, wie sie im Basiscurriculums vermittelt werden. |
Kompetenzziele | Die Studierenden erarbeiten sich theoretische und historische Grundlagen gegenwärtiger Konzepte von Geschlechtergleichstellungs- und Diversity-Politiken sowie Antidiskriminierungskonzepten, deren Umsetzung sie in der Praxis anhand eigenständig durchgeführter Interviews überprüfen und bewerten. Dadurch gewinnen sie Einsichten in die Bedeutung geschlechter- und diversitätsreflektierender Kompetenzen in Kultur, Verwaltung, Politik und Unternehmen und vertiefen zugleich ihre eigenen Kompetenzen, auch hinsichtlich der Spannungsverhältnisse zwischen Theorie und Praxis. Durch die Teilnahme Studierender anderer Fächer werden Moderations- und Vermittlungskompetenzen erweitert. So stellt das Modul zugleich auch einen Lernort für die Vermittlung von Genderkompetenzen dar. Das Modul nimmt die methodischen Lernergebnisse aus gen210/2 („Forschendes Lernen in Gender Studies“) auf und erweitert diese in der Anwendung sowie der medialen Präsentation. |
Modulinhalte | Zu Beginn werden Gleichstellungs-, Diversity- und Antidiskriminierungskonzepte, ihre historischen und aktuellen Bedeutungen sowie Kritiken zu diesen Konzepten analytisch bearbeitet. Dazu zählt auch eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen des Geschlechterwissens in der Wissenschaft, in der Gleichstellungspolitik und im Alltag. Darauf aufbauend entwickeln die Studierenden Interview-Leitfäden und führen Interviews mit (Beratungs-)Einrichtungen, Unternehmen oder Organisationen, die zeitnah ausgewertet und am Ende der Veranstaltung in einer analytischen Zusammenschau von eigenen und vorgefundenen Kompetenzen präsentiert werden. Die Vorbereitung, Auswertung und medialen Präsentationen der Ergebnisse werden begleitend von der Lehrenden sowie insbesondere im Tutorium unterstützt. |
Literaturempfehlungen | Die Basislektüre für das Modul wird in STUD.IP zur Verfügung gestellt. Literaturhinweise: Allemann-Ghionda, Cristina/ Bukow, Wolf (Hg.): Orte der Diversität Formate, Arrangements und Inszenierungen, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften / Springer Fachmedien, Wiesbaden, 2011; Blickhäuser, Angelika; Bargen, Henning von: Mehr Qualität durch Gender-Kompetenz: ein Wegweiser für Training und Beratung im Gender Mainstreaming, hg. von der Heinrich-Böll-Stiftung, 3. überarbeitete Auflage, November 2008 (Online-Version), http://www.gwi-boell.de; Hirschfeld-Eddy-Stiftung (Hg.): Die Yogyakarta-Prinzipien. Prinzipien zur Anwendung der Menschenrechte in Bezug auf die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität, (Bd. 1) , Berlin 2008; Klammer, Ute: Gleichstellungspolitik: wo Geschlechterforschung ihre praktische Umsetzung erfährt, in: Kortendiek, Beate/ Riegraf, Birgit/ Sabisch, Katja (Hrsg.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung, Wiesbaden: Springer VS, 2019, 983-992; Klein, Uta: Diversity Studies und Diversitystrategien: Plädoyer für eine Theoretisierung der Praxis und für eine Konzeptualisierung der Theorie; in: Kortendiek et.al. (Hg.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Geschlecht und Gesellschaft, Wiesbaden: Springer VS, 2019, 1053-1069; LesMigraS/ Lesbenberatung Berlin e.V: (Hg.): „nicht so greifbar und doch real“. Eine quantitative und qualitative Studie zu Gewalt und (Mehrfach-)Diskriminierungserfahrungen von lesbischen, bisexuellen Frauen und Trans* in Deutschland, Berlin 2012; Mecheril, Paul: Diversity. Die Macht des Einbezugs, in: Managing Diversity – Alle Chancen genutzt? Dossier hg. v. d. Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 2007 [www.migration-boell.de/web/diversity48 _1012.asp]; Rommelspacher, Birgit: Intersektionalität – über die Wechselwirkung von Machtverhältnissen, in: Kurz-Scherf, Ingrid, Lepperhoff, Julia, Scheele, Andrea (Hg.), Feminismus: Kritik und Intervention, Münster 2009, S. 81-96. |
Links | |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Dauer in Semestern | 1 Semester |
Angebotsrhythmus Modul | jährlich |
Aufnahmekapazität Modul | unbegrenzt |
Hinweise | Die Veranstaltungen sind auch geöffnet für das Modul pb333. |
Modulart | Wahlpflicht / Elective |
Modullevel | AC (Aufbaucurriculum / Composition) |
Lehr-/Lernform | Seminar + Tutorium (oder Übung); Kleingruppen-Arbeit zur Durchführung eines Interviews, Auswertung und medialer Umsetzung |
Vorkenntnisse | Kenntnisse und Kompetenzen wie sie im Basiscurriculum vermittelt werden |
Prüfung | Prüfungszeiten | Prüfungsform |
---|---|---|
Gesamtmodul | Bis Ende des Semesters |
1 Referat oder Hinweise zur Durchführung: Die Dauer eines Referates beträgt 15 bis 30 Minuten, die schriftliche Ausarbeitung umfasst ca. 10 Seiten. Eine Hausarbeit umfasst ein Exposé von ein bis zwei Seiten und einen Text von 10 bis 15 Seiten. In Tutorien (T) werden keine Prüfungsleistungen erbracht. |
Lehrveranstaltungsform | Seminar 1 SE + 1 T/UE |
SWS | 4 |
Angebotsrhythmus | SoSe |
Workload Präsenzzeit | 56 h |