sla830 - Systemlinguistik (Vollständige Modulbeschreibung)
Modulbezeichnung | Systemlinguistik |
Modulkürzel | sla830 |
Kreditpunkte | 15.0 KP |
Workload | 450 h |
Einrichtungsverzeichnis | Institut für Slavistik |
Verwendbarkeit des Moduls |
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Zuständige Personen |
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Teilnahmevoraussetzungen | Sprachwissenschaftliche Basiskenntnisse Gute Lesefähigkeit (B2) in der Zielsprache (Russisch und/oder Polnisch bzw. Ukrainisch) |
Kompetenzziele | Ziel dieses Moduls ist der Erwerb bzw. Vertiefung der Fähigkeit, komplexe Phänomene, die die innere Struktur sprachlicher Systeme betreffen, zu erkennen, sie adäquat zu beschreiben und zu analysieren. Gegebenenfalls kann eine punktuelle Anknüpfung an aktuelle Forschungsbereiche des Faches erfolgen. Die Studierenden lernen, diese Phänomene unter Anwendung der im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse sowie im Bewusstsein der Relativität wissenschaftlicher Theoriebildung kritisch zu reflektieren. Ausgestattet mit diesem Urteilsvermögen über die Struktur von Sprache werden Studierende dazu ermutigt, in der interdisziplinären Diskussion des Masters eine fundierte linguistische Perspektive zu vertreten. Studierende erhalten die Möglichkeit, gegebenenfalls empirische Analysen durchzuführen und werden mit den dafür notwendigen technischen Möglichkeiten vertraut gemacht. Didaktische und landeskundliche Kompetenzen werden integriert vermittelt. Über die fachspezifischen Belange hinaus wird mit Besuch des Moduls der Erwerb bzw. die Vertiefung folgender Schlüsselkompetenzen angestrebt: - Fähigkeit zur eigenständigen Entwicklung und Bearbeitung von Fragen zu sprachwissenschaftlich relevanten Phänomenen - Fähigkeit zum selbständigem Umgang mit linguistischen Theorien und Methoden - Fähigkeit zur eigenständigen Literaturrecherche zu einem ausgewählten Thema, zum Abwägen divergierender Positionen und der Integration der Ergebnisse in die eigene Arbeit - Verfeinerung relevanter Präsentationstechniken - Fähigkeit zur Diskussion und Reflektion wissenschaftlicher Konzepte unter Einbeziehung der aktuellen Forschungsdiskussion - Vertiefung metasprachlicher und metakommunikativer Kompetenzen - Fähigkeit zu selbstgesteuertem Lernen |
Modulinhalte | Im Mittelpunkt des Moduls stehen Phänomene auf Ebene der Semantik, Phonetik/Phonologie, Morphologie bzw. Syntax. Als Objektsprachen werden primär das Russische und Polnische herangezogen, bei Bedarf auch andere slavische Sprachen. Das Modul kann sich auf ein bestimmtes oder mehrere verwandte Phänomene beziehen, die im Bereich der systematischen Beschreibung sprachinterner Strukturen relevant sind, und die Analyse dieser Strukturen im Rahmen unterschiedlicher theoretischer Ansätze behandeln. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ausgehend von einem bestimmten sprachtheoretischen Modell (ggf. im Vergleich zu alternativen Modellen) dessen Leistungsfähigkeit im Hinblick auf die Anwendbarkeit auf verschiedene sprachliche Phänomene beleuchtet wird. |
Literaturempfehlungen | Weiterführende Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben (siehe kommentiertes Veranstaltungsverzeichnis). Allgemeines: ZALIZNJAK, A. 2003: Grammatičeskij slovar russkogo jazyka. Izd. 4, ispr. i dop. Moskva ; GRUSZCZYŃSKI, W. 2002: Słownik gramatyki języka polskiego. Warszawa; GLÜCK, H. 2005: Metzler-Lexikon Sprache. 3., neubearb. Aufl. Stuttgart. Grammatiken: BARTNICKA, B. et al. 2004: Grammatik des Polnischen. München; NAGORKO, A. 1997: Zarys gramatyki polskiej. Warszawa; STRUTYŃSKI, J. 1996: Gramatyka polska: wprowadzenie, fonetyka, fonologia, morfologia. Kraków; [ČESKOSLOVENSKÁ AKAD. VED ] 1979: Russkaja grammatika. Praha. Phonetik/Phonologie: TRUBETZKOY, N.S. 1939: Grundzüge der Phonologie. Prag; WIŚNIEWSKI, M. 2000: Zarys fonetyki i fonologii współczesnego języka polskiego. Wyd. 3. Toruń. Morphologie: WURZEL, W.U. 1984: Flexionsmorphologie und Natürlichkeit. Ein Beitrag zur morphologischen Theoriebildung. Berlin; ISAČENKO, A.V. 1968: Die russische Sprache der Gegenwart. Teil 1. Formenlehre. Halle. Syntax: BONDARKO, A.V. 1987: Teorija funcionalnoj grammatiki. Sankt Peterburg; DIK, S.C. 1989, 1997: The Theory of Functional Grammar. Part I: The Structure of the Clause. Part II: Complex and Derived Constructions. Berlin; GIVÓN, T. 1984, 1990: Syntax. A Functional-Typological Introduction. Amsterdam. Semantik: LÖBNER, S. 2003: Semantik. Eine Einführung. Berlin; LYONS, J. 1977: Semantics. Cambridge. Referenzsemantik: PADUČEVA, E.V. 1985: Vyskazyvanie i ego sootnesennost s dejstvitelnostju. Referencialnye aspekty semantiki mestoimenij. Moskva [poln. Übersetzung 1992: Wypowiedź i jej odniesienie do rzeczywistości. Warszawa]. |
Links | https://uol.de/slavistik |
Unterrichtsprachen | Deutsch, Belarusisch, Polnisch, Russisch, Ukrainisch |
Dauer in Semestern | 1 Semester |
Angebotsrhythmus Modul | jährlich |
Aufnahmekapazität Modul | unbegrenzt |
Hinweise | Falls Sie das Modul im Rahmen des Fakultätsbereichs belegen und die Anmelderegeln für die Lehrveranstaltungen nicht erfüllen, melden Sie sich bitte direkt bei den Lehrenden, um eingetragen zu werden. Es besteht kein Anrecht auf einen Platz in den Lehrveranstaltungen. |
Modulart | Wahlpflicht / Elective |
Modullevel | MM (Mastermodul / Master module) |
Lehr-/Lernform | 1 Seminar, 1 Seminar/Vorlesung/Übung |
Lehrveranstaltungsform | Kommentar | SWS | Angebotsrhythmus | Workload Präsenz |
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Seminar | 2 | SoSe | 28 | |
Übung | 2 | SoSe | 28 | |
Präsenzzeit Modul insgesamt | 56 h |
Prüfung | Prüfungszeiten | Prüfungsform |
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Gesamtmodul | nach Veranstaltungsende |
1 Prüfungsleistung: Klausur (135 Min.) oder Hausarbeit (25 Seiten) oder mündliche Prüfung (30 Min.) |