sla872 - Cultural History, Memory and Stereotypes (Complete module description)
Module label | Cultural History, Memory and Stereotypes |
Module code | sla872 |
Credit points | 15.0 KP |
Workload | 450 h |
Institute directory | Institute of Slavic Studies |
Applicability of the module |
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Responsible persons |
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Further responsible persons |
Prüfungsberechtigte Lehrende der FK IV |
Prerequisites | |
Skills to be acquired in this module | Kenntnisse der ostmittel- und osteuropäischen Geschichte mit besonderer Fokussierung auf die Beziehungsaspekte. Schwerpunkt: 18.-20. Jh. Kulturhistorisches und geographisches Orientierungsvermögen über den östlichen Teil des europäischen Kontinents; Verständnis für identitätsbildende Prozesse und das Kennenlernen des "Eigenen" durch intensive Beschäftigung mit dem "Anderen". Die Kenntnis osteuropäischer Sprachen ist erwünscht, wird aber nicht vorausgesetzt. Befähigung zu einem problemorientierten Umgang mit kulturgeschichtlichen Phänomenen und das Erkennen der identitätsrelevanten Aspekte kollektiven Erinnerns. Analytisches Umgehen mit Autostereotypisierungen und Heterostereotypisierungen und Aufspüren der sozialen Funktionen wechselseitiger Stereotypisierungen in nationalen Gesellschaften. Grundkenntnisse der historischen Diskurs- und Bildanalyse sollen dabei vermittelt werden. Neben der Vermittlung spezifischen Fachwissens sollen die Fähigkeiten zu selbständigem, quellenbezogenem wissenschaftlichem Arbeiten unter Anwendung methodischer und theoretischer Konzepte vertieft werden. Besonderer Wert wird dabei auf die eigenständige Entwicklung historischer Fragestellungen gelegt. Historiographische Methoden sollen selbständig angewendet werden. Befähigung, die Besonderheiten zurückliegender Epochen und der osteuropäischen Region im europäischen Vergleich und ihre spezifische Beziehung zu Deutschland zu begreifen sowie die Bedingungen historischen Wandels zu verstehen und kritisch zu reflektieren. - Befähigung, konsistent strukturierte, argumentierende Texte zu verfassen und Vorträge zu halten. Befähigung, historische Erkenntnisse anschaulich zu vermitteln. |
Module contents | In dem Modul "Kulturgeschichte, Gedächtnis und Stereotypen" geht es zum einen um kulturgeschichtliche Beziehungen zwischen der deutschen und einzelnen osteuropäischen Nationen, zum anderen um diverse Formen des kollektiven Gedächtnisses in einzelnen Nationalgesellschaften und deren beziehungsgeschichtliche Relevanz. Auf der Basis verschiedener theoretischer Ansätze zur kollektiven Erinnerung ebenso wie der historischen Stereotypenforschung werden sowohl die Identitätsrelevanz von Erinnerung und wechselseitigen Wahrnehmungen als auch deren Rolle in den zwischennationalen und interethnischen Beziehungen an konkreten historischen Gegenständen und Fragestellungen erarbeitet. Die Themenwahl orientiert sich sowohl an Orientierungsbedürfnissen der Gegenwart als auch an aktuellen Forschungsfragen der jeweils behandelten Epoche und reflektiert somit sowohl derzeitige Forschungsdebatten als auch aktuelle politische und soziale Beziehungsprobleme. Von der Natur des Studiengangs her ist das Modul sowohl international als auch transnational orientiert. Historische Komparatistik, Beziehungsgeschichte und kultureller Transfers sind dafür relevante Ansätze. Interdisziplinäres Arbeiten soll dabei vermittelt werden. |
Recommended reading | Literatur für die jeweiligen Modulteilveranstaltungen wird jeweils zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. |
Links | https://uol.de/slavistik |
Language of instruction | German |
Duration (semesters) | 1 Semester |
Module frequency | jährlich |
Module capacity | unlimited |
Type of course | Comment | SWS | Frequency | Workload of compulsory attendance |
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Seminar | 2 | SuSe | 28 | |
Exercises | 2 | SuSe | 28 | |
Total module attendance time | 56 h |
Examination | Prüfungszeiten | Type of examination |
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Final exam of module | nach Veranstaltungsende |
KL |