päd914 - Partizipation und Teilhabe in der Rehabilitation (Vollständige Modulbeschreibung)

päd914 - Partizipation und Teilhabe in der Rehabilitation (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch PDF Download
Modulbezeichnung Partizipation und Teilhabe in der Rehabilitation
Modulkürzel päd914
Kreditpunkte 9.0 KP
Workload 270 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Sozialwissenschaften
Verwendbarkeit des Moduls
  • Master Erziehungs- und Bildungswissenschaften (Master) > Spezialisierung Rehabilitationspädagogik
  • Master Rehabilitationspädagogik (Master) > Frühere Module
Zuständige Personen
  • Zieger, Andreas (Modulverantwortung)
  • Lehrenden, Die im Modul (Prüfungsberechtigt)
  • Schulze, Gisela Christel (Modulberatung)
Teilnahmevoraussetzungen
Keine
Kompetenzziele
  • Geschichte, Theorie, sozialrechtliche und –medizinische Grundlagen
  • Inhalte und Methoden der Rehabilitation am Bsp. der Rehabilitation Hirnverletzter
(Neurorehabilitation)
  • Neuropsychotraumatologische Zusammenhänge
  • Interdisziplinarität und Multiperspektivität in Teamarbeit und Forschung
  • Partizipation/Teilhabe als Ziel der Rehabilitation und rehapädagogische Aufgabe
  • Versorgungs- und Teilhabeforschung, Disability Studies und Partizipative Evalutation Research
  • Ethische Fragen in NeuroRehabilitation und Reha-/Teilhabeforschung
Modulinhalte
Teil 1 (2 SWS) (Teilnahme ist an Teil 1 prüfungsrelevanter Nachweis für dieses Modul)
Partizipation und Teilhabe in der Rehabilitation Hirnverletzter
  • Geschichte der Rehabilitation Hirnverletzter
  • Sozialrechtliche und sozialmedizinische Grundlagen
  • Medizinische, neurowissenschaftliche und klinische Grundlagen von Hirnschädigung und
ihren Folgen (als Gesundheitsproblem, Behinderung)
  • Hirnschädigung als besondere Lebenssituation und Entwicklungsbedingung einer Person in
einem Umfeld (soziales Gehirn)
  • Aktivitäts- und Partizipationsbeeinträchtigungen, Kontextfaktoren (ICF) - Neuroplastizität, Lernen und Erholung Interdisziplinäre Teamarbeit
  • Neuropsychotraumatologische Zusammenhänge für RehaPädagogen
  • Therapeutische und rehapädagogische Ansätze und Erfahrungen
  • Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten in Rehabilitation und Nachsorge-/Teilhabemanagement
(Umfeld)

Teil 2 (2 SWS) (Teilnahme empfehlenswert zwecks fachlicher wissenschaftlicher Vertiefung des Gegenstandbereiches)
Forschungsfragen und Ethik
  • Erkenntniswege, Erkenntnismethoden (1.-3. Person-Perspektive)
  • Subjekterfahrung und teilnehmendes Verstehen von Krank- und Behindertsein
  • Multiperspektivität als humanwissenschaftliche Erkenntnisquelle und rehapädagogische
Grundhaltung
  • Relevante Forschungsmethodik
  • Outcome, Nachsorge, Versorgungsforschung, Partizipative Teilhabe-/Evaluationsforschung
  • Gute klinische/humanwissenschaftliche Praxis und Forschungsethik
  • Ethische Reflexionen zu Medizin/Neurowissenschaft und Rehapädagogik anhand aktueller
Beispiele, z.B. Hirntodproblem, Koma und Wachkoma, Neuroenhancement-
Literaturempfehlungen
Teil1:
Baumann M, Schmitz C & Zieger A (Hrsg.) (2010) Rehapädagogik - Rehamedizin - Mensch. Einführung in den interdisziplinären Dialog humanwissenschaftlicher Theorie und Praxisfelder. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren
Fries, W, Lössl H & Wagenhäuser S. (Hrsg.) (2011) Teilhaben! Neue Konzepte der NeuroRehabilitation – für eine erfolgreiche Rückkehr in Alltag und Beruf. 2. Aufl., Stuttgart: Thieme-Verlag
Frommelt P & Lösslein H (Hrsg.) (2010) NeuroRehabilitation. Ein Praxisbuch für interdisziplinäre Teams. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag
Quester R (2008): Prävention, Rehabilitation, Integration im Fokus von Neurologie, Humanwissenschaft und Recht. Bad Honnef: Hippocampus
Schulze GC & Zieger A (Hrsg.) (2012) Erworbene Hirnschädigungen. Neue Anforderungen an eine interdisziplinäre Rehabilitationspädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt
Zieger A (2006) Traumatisiert an Leib und Seele - neuropsychotraumatologische Erkenntnisse und ihre Konsequenzen für den Umgang mit schwersthirngeschädigten Menschen im Wachkoma. In: Abteilung für Gesundheits- und Klinische Psychologie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Hrsg.) Impulse für Gesundheitspsychologie und Public Health. Achtsamkeit als Lebensform und Leitbild. Tübingen: dgvt-Verlag, S. 115-144
Teil 2
Battke A, Höfelmeyer C (2013) Alles auf Anfang. Porträts von Menschen mit Schädel-Hirntrauma. Köln: Balance Buch/Psychiatrie Verlag
Baudisch W (2004) Methodologische Aspekte rehabilitationspädagogischer Forschung. In: Baudisch W, Schulze M & Wüllenweber E (Hrsg.) Einführung in die Rehabilitationspädagogik. Stuttgart: Kohlhammer-Verlag, S. 282-312
Bengel, J. & Koch, U. (Hrsg.) (2000) Grundlagen der Rehabilitationswissenschaften. Themen, Strategien und Methoden der Rehabilitationsforschung. Berlin: Springer
Fischer, J et al (2007) (Hrsg.) Grundkurs Ethik. Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik. 2. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer-Verlag
Maio G (2012) Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin. Ein Lehrbuch. Stuttgart: Schattauer
Zieger A (2011) Verstehen und Erklären als gemeinsame Praxis - am Beispiel der Deutung der Interaktion mit Patienten im Wachkoma. In: Altne, G, Dederich M, Grüber K & Holfeld R (Hrsg.) Grenzen der Erklärens. Plädoyer für verschiedene Zugangswege des Erkennens. Steiner-Verlag, S. 105-115
Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 2 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
9 KP | 1 S: 772 -775 | 2. und 3. FS | Zieger
Fragen an: a.zieger@t-online.de
Modulart Pflicht
Modullevel MM (Mastermodul)
Lehr-/Lernform 9 KP | 1 V 1.01.771 / 1 S: 772 - 773 | 2. und 3. FS | Zieger
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Vorlesung 2 28
Seminar 2 28
Präsenzzeit Modul insgesamt 56 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Die Abgabe der schriftlichen Prüfungsleistung erfolgt bis zum Ende des Semesters.
Vertiefende schriftliche Reflektion zu einem selbst gewählten Thema mit Bezug zur Veranstaltung (ca. 10 Seiten). Das Thema sollte mit dem Modulverantwortlichen vorher abgesprochen sein.