sop460 - Handlungskompetenzen in sonderpädagogischen Arbeitsfeldern (Vollständige Modulbeschreibung)

sop460 - Handlungskompetenzen in sonderpädagogischen Arbeitsfeldern (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch PDF Download
Modulbezeichnung Handlungskompetenzen in sonderpädagogischen Arbeitsfeldern
Modulkürzel sop460
Kreditpunkte 15.0 KP
Workload 450 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik
Verwendbarkeit des Moduls
  • Zwei-Fächer-Bachelor Sonderpädagogik (Bachelor) > Akzentsetzungsmodule
Zuständige Personen
  • Rieß, Bastian (Modulberatung)
  • Lindemann, Holger (Modulberatung)
  • Schlünz, Gabriela (Modulberatung)
  • de Vries, Carin (Modulberatung)
  • Hillenbrand, Clemens (Modulberatung)
  • Ricking, Heinrich (Modulberatung)
  • Thies, Sönke (Modulberatung)
  • Hennig, Birgit (Modulberatung)
  • Rebensburg, Imke (Modulberatung)
  • Vierbuchen, Marie-Christine (Modulberatung)
  • Erdélyi, Andrea (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Alle BM-Module sowie das Modul P 1 erfolgreich studiert.
Kompetenzziele
  • Erwerb von theoretischen Kenntnissen und praktischen Fertigkeiten der Kommunikation und Interaktion
  • Erwerb von theoretischen Kenntnissen und praktischen Fertigkeiten der Didaktik
Modulinhalte
Das Modul vermittelt Grundlagen für die schulische Praxis mit den Foki Didaktik/Methodik und Kommunikation/Interaktion. Die theoretischen Grundlagen der Vorlesung werden darauf aufbauend in den Seminaren praxisbezogen vertieft und erweitert.

1. Vorlesung:
1.1. Grundlagen Didaktik:
Präsentation zentraler didaktischer Themen und Modelle, Akzentuierung ihrer Bedeutung für sonderpädagogische Handlungsfelder und Darstellung exemplarischer Praxisbezüge und Anwendungen:
  • Didaktisch-methodische Grundlagen
  • Überblick über zentrle didaktische Theorien
  • Kompetenzförderung im Unterricht
  • Konstruktivistische Didaktik
  • Handlungsorientierter Unterricht
  • Projektmethode
  • Werkstattkonzepte und Schülerfirma

1.2 Grundlagen der Kommunikation und Interaktion, insbesondere:
  • Begriffliche Grundlagen
  • Kommunikationsmodelle
  • Kommunikative Pädagogik
  • Grundlagen der Gesprächsfürhung und Beratung
  • Grundlagen der Sprachanbahnung unter erschwerten Bedingungen
  • Grundlagen der Unterstützten Kommunikation
  • Grundlagen der Förderung bei Sprach- und Sprechstörungen

2. Seminare Didaktik:
2.1 im SoSe:
  • Inklusion
  • Differenzierung
  • Förderpläne und ihre Bedeutung für die Unterrichtsplanung (Einbezug der individuellen Förderung in die Bedingungsanalyse)
  • Fachbegriffe der Unterrichtsplanung (didaktische und methodische Analyse, Grundlagen Didaktik als Vertiefung der Vorlesung)
  • Unterrichtsstörungen
  • Fachspezifischer Anteil

2.2 im WiSe:
  • Vertiefung individuell je nach Fachrichtung:
  • ESE: Planung, Durchführung und Reflexion einer Unterrichtsstunde
  • KME: Fachrichtungsspezifische Modelle der Didaktik und Konsequenzen für die praktische Unterrichtsgestaltung
  • GE: Heterogenität und Differenzieung, besonders bedeutsame didaktische Prinzipien
  • LE: Planung, Durchführung und Reflexion einer Unterrichtsstunde
  • Im Portfolio müssen die Inhalte des SoSe mit enthalten sein.

3. Semianre Kommunikation und Interaktion:
3.1 Schwerpunkte Unterstützte Kommunikation (UK):
In den zugehörigen Seminaren werden grundlegende Wissensinhalte und Kompetenzen zum Thema Unterstützte Kommunikation vermittelt. Dies beinhaltet auf der Basis der Sprachentwicklung und möglichen Beeinträchtigungen einen Überblick über Ziele, Zielgruppen und Prinzipien der UK, diagnostische Manuale und deren Anwendung sowie Förderprinzipien der UK.
Das Vertiefungsseminar widmet sich einem speziellen Handlungsgebiet der UK. Praxsinah werden Inhalte und Prinzipien der UK vertiefend behandelt und mit den Seminarteilnehmer/innen umgesetzt.

oder

3.2 Schwerpunkt Gesprächsführung und Beratung:
Dieser Schwerpunkt ist ein zentraler Bestandteil schulischer und außerschulischer Handlungsfelder der Sonderpädagogik. Zu den vielfältigen Situationen, in denen Techniken der Gesprächsführung und Beratung hilfreich sind, gehören z.B.:
  • Gespräche und Verhandlungen führen
  • Eltern- und Personalgespräche
  • Team- und Fachgruppensitzungen
  • Förderkonferenzen
  • Gespräche mit SchülerInnen und KollegInnen
  • Konfliktklärung und Mediation.

Das Grundlagen- und Vertiefungsseminar bietet eine handlungsorientierte Auseinandersetzung mit der Praxis der Gesprächsführung, Konfliktklärung und Beratung:
  • Gesprächs- und Fragetechniken
  • Techniken der lösungsorientierten Gesprächsführung
  • Praxis der gewaltfreien Kommunikation
  • Hilfen zur Reflexion von Gesprächssituationen
  • Analyse der Kommunikationsdynamik

Es wird den Studierenden dringend naheglegt, die Schwerpunkte der Seminare sowohl in der Didaktik als auch im Bereich Kommunikation/Interaktion im zweiten Vertiefungsseminar beizubehalten.

4. Tutorium:
Die Studierenden führen in ihrem 5. Studiensemester (Wintersemester) im Rahmen von Seminaren, Vorlesungen oder ergänzend zu diesen, Tutorien für Studierende niedrigerer Semester durch. Hiebei sollen Sie Modelle der Didaktik und Kommunikation erproben und reflektieren. Begleitet werden die Turorien durch die Dozenten der Seminare und Vorlesungen, in denen die Tutorien stattfinden. Für Tutorien, die nicht an Seminare oder Vorlesungen angebunden sind, finden Begleitveranstaltungen statt. Genauere Informationen sind dem jeweils aktuellen Tutorienkonzept zu entnehmen, das auf der Webseite des Institutes für Sonder- und Rehabiltationspädagogik einzusehen ist.
Literaturempfehlungen
Didaktik:
Klafki, W. (2007): Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik: Zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch-konstruktive Didaktik. Weinheim: Beltz.
Meyer, H. (2007): Leitfaden Unterrichtsvorbeitung. Berlin: Cornelsen Scriptor.

Kommunikation:
Ellinger, S. & Diouani-Streek, M. (Hrsg.) (2011). Beratungskonzepte in sonderpädaggischen Handlungsfeldern (2., unveränderte Auflage). Oberhausen: Athena.
Lage, Dorthea (2006): Unterstützte Kommunikation und Lebenswelt. Eine kommunikationstheoretische Grundlegung für eine behindertenpädagogische Konzeption. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.
Rosenberg, Marshall, B (2005): Gewaltfreie Kommunikation. Junfermann: Paderborn.
Simon, Walter (2004): GABALs großer Methodenkoffer - Grundlagen der Kommunikation. Gabal: Offenbach.
von Loeper Literaturverlag & isaac Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation e.V. (Hrsg.) (2013): Handbuch der Unterstützten Kommunikation. von Loeper Literaturverlag: Karlsruhe.
von Tetzchner, Stephan / Martinsen, Harald (2013): Einführung in Unterstützte Kommunikatin. Übersetzt aus dem Norwegischen von Sebastian Vogel. Edition S.: Heidelberg.
von Thun, Friedemann (2010): Miteinander reden 1 - Störungen und Klärungen. Miteinander reden 2 - Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung. Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH: Reinbeck bei Hamburg.
Watzlawick, Paul; Beavin Janet & Jackson, Don D. (2011): Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Verlag Hans Huber: Bern - Stuttgart - Wien.

Die angegebene Grundlagenliteratur wird entsprechend der Weiterentwicklung dieses wissenschaftlichen Fachgebietes kontinuierlich aktualisiert und in den Kommentierungen und Lehrveranstsaltungen bekanntgegeben.
Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 2 Semester
Angebotsrhythmus Modul halbjährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
6 von 15 KP | 1 V: 131 und 2 S: 132 o. 133 o. 134 o. 135 o. 136 o. 137 und 138 o. 139 o. 140 o. 141 o. 142 | 5. FS | Erdélyi
9 von 15 KP | 1 V u. 2 S | 5. FS (im WiSe
Modulart Pflicht
Modullevel AS (Akzentsetzung)
Lehr-/Lernform 6 von 15 KP | 1 V: 131 und 2 S: 132 o. 133 o. 134 o. 135 o. 136 o. 137 und 138 o. 139 o. 140 o. 141 o. 142 | 5. FS | Erdélyi
9 von 15 KP | 1 V u. 2 S | 5. FS (im WiSe)
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Vorlesung 2 28
Seminar 7 98
Präsenzzeit Modul insgesamt 126 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Erstellung des Portfolios während des gesamten Moduls, Abgabe am Ende des Moduls im WiSe.
Portfolio zum Abschluss des Moduls
(in mit dem/der Modulverantwortlichen individuell abzusprechenden Ausnahmefällen schriftliche Hausarbeit)