sow041 - Sozialstrukturanalyse (Vollständige Modulbeschreibung)

sow041 - Sozialstrukturanalyse (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch PDF Download
Modulbezeichnung Sozialstrukturanalyse
Modulkürzel sow041
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Sozialwissenschaften
Verwendbarkeit des Moduls
  • Erweiterungsfach Gymnasium Politik-Wirtschaft (Erweiterungsfach) > Module
  • Fach-Bachelor Sozialwissenschaften (Bachelor) > Basismodule
  • Zwei-Fächer-Bachelor Politik-Wirtschaft (Bachelor) > Basismodule
  • Zwei-Fächer-Bachelor Sozialwissenschaften (Bachelor) > Basismodule
Zuständige Personen
  • Heidenreich, Martin (Modulverantwortung)
  • Lehrenden, Die im Modul (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele
Übersicht über die Entwicklung der Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich.
Nach Abschluss des Moduls kennen die Studierenden erstens die grundlegenden Konzepte der Ungleichheitsforschung und die Ansätze zur Analyse der deutschen und europäischen Sozialstrukturen. Hierzu gehört es auch, die jeweiligen Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Theorieangebote zu erkennen.
Zweitens sind die Studierenden in der Lage, die methodischen Grundlagen der empirischen, insbesondere der international vergleichenden Sozialstrukturanalyse zu beurteilen und die Grenzen nationalstaatlich fokussierter Ansätze einzuschätzen. Drittens sollen die Studierenden Kenntnisse über die Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland im historischen und internationalen Vergleich erwerben.
Modulinhalte

In den letzten drei bis vier Jahrzehnten sind die sozialen Ungleichheiten in nahezu allen entwickelten Industriegesellschaften stark angestiegen. In dem Modul geht es um die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die den Zugang zu erstrebenswerten sozialen Gütern, privilegierten Positionen und subjektivem Wohlbe­finden für manche sozialen Gruppen dauerhaft und systematisch beschränken. Es geht darum, die Mechanismen sozialer Ungleichheiten herauszuarbeiten und somit auch Grundlagenwissen für die politische Bewertung und ggfs. Regulierung von Ungleichheiten bereitzustellen. In der aktuellen Ungleichheitsforschung gilt ein besonderes Augenmerk den Wech­selwirkungen folgender institutioneller Sphären, die für die Produktion und Reproduktion sozialer Un­gleichheiten zentral sind: Bildung, Arbeitsmarkt und Sozialpolitik (auch im inter- und transnationalen Rahmen).

Wichtige Themen der Vorlesung sind Modernisierung, Individualisierung, Klassenstruktur, Bildung und Arbeitsmarkt, soziale Mobilität, Lebensläufe und Kohorten, Verteilung von Einkommen und Reichtum, Familie, Heiratsmärkte, Fertilität.
Literaturempfehlungen
  • Geißler, Rainer, 2014: Die Sozialstruktur Deutschlands, 7. Auflage, Wiesbaden.
  • Mau, Steffen, und Nadine Schöneck-Voß (Hg.), 2013: Handwörterbuch zur Gesellschaft Deutschlands. Wiesbaden: Springer VS.
  • Statistisches Bundesamt in Zusammenarbeit mit WZB und DIW (Hrsg.), 2021: Datenreport 2021. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung.
Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Modulart Pflicht / Mandatory
Modullevel BC (Basiscurriculum / Base curriculum)
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Vorlesung 4 SoSe 56
Seminar 2 SoSe oder WiSe 28
Präsenzzeit Modul insgesamt 84 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Klausur, in gleichen Teilen basierend auf der Vorlesung und auf einem der begleitenden Seminare (je 50% Anteil an der Klausur)
Bonusleistungen:
Bonusleistungen sind in der Regel vorbereitend auf eine Sitzung zu erbringen, sodass die Zusatzleistung einen Mehrwert für die Veranstaltung ist. Die Klausur selbst muss mit mindestens 4,0 bestanden sein. Als Bonusleistungen hierfür sind
(1.) schriftliche Textexzerpte vorgesehen, die einen der zu bearbeitenden Grundlagentexte bearbeiten und dabei die Fragestellung, Argumentation und wesentliche Kernpunkte herausarbeiten. Näheres zu den Anforderungen legt die Übungsleiter*in fest. Insgesamt können bis zu 3 Textexzerpte je Studierenden angefertigt werden. Die Textexzerpte müssen jeweils zu der entsprechenden Sitzung vorliegen. Damit kann die Gesamtnote um bis zu 0,3 Punkte verbessert werden. Neben den schriftlichen Textexzerpten sind auch (2.) Kurzreferate oder Sitzungsmoderationen möglich, mit denen die Gesamtnote um weitere 0,3 Punkte verbessert werden können. Welche der Bonusleistungen in den Veranstaltungen möglich sind, ist von der Übungsleiter*in vorab festzulegen.