inf100 - Mensch-Maschine Interaktion (Vollständige Modulbeschreibung)

inf100 - Mensch-Maschine Interaktion (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch PDF Download
Modulbezeichnung Mensch-Maschine Interaktion
Modulkürzel inf100
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Department für Informatik
Verwendbarkeit des Moduls
  • Master Engineering of Socio-Technical Systems (Master) > Embedded Brain Computer Interaction
  • Master Engineering of Socio-Technical Systems (Master) > Human-Computer Interaction
  • Master Informatik (Master) > Praktische Informatik
  • Master Wirtschaftsinformatik (Master) > Akzentsetzungsmodule der Informatik
Zuständige Personen
  • Boll-Westermann, Susanne (Modulverantwortung)
  • Lehrenden, Die im Modul (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Nützliche Vorkenntnisse: Interaktive Systeme
Kompetenzziele
Die Studierenden können eigenständig, unter zu Hilfenahme geeigneter Ressourcen, eine Mensch-Maschine Schnittstelle nach dem nutzerzentrierten Designprozess (HCD) konzipieren, prototypisch entwickeln und evaluieren.

Fachkompetenzen
Die Studierenden:
  • können den HCD Prozess beschreiben und erklären.
  • können eine unbekannte Methode anhand einer knappen Beschreibung in den HCD Prozess einordnen.
  • können eine geeignete Art des Prototypings für einen gegebenen Anwendungsfall auswählen.
  • können eine geeignete Prototypingmethode für einen gegebenen Anwendungsfall auswählen.
  • können ausgewählte Prototypingmethoden anwenden um ein interaktives System zu konzipieren.
  • können grundlegende Charakteristiken der menschlichen Wahrnehmung und Motorik nennen und deren Bedeutung für die Entwicklung interaktiver Systeme erläutern.
  • können auf Basis der Gestaltgesetze Verbesserungsvorschläge für eine gegebene Benutzungsschnittstelle machen und begründen.
  • können die Grundzüge der visuellen Suche erläutern und zur Verbesserung gegebener Interfaces heranziehen.
  • können mehrere Varianten eines Konzepts eines interaktiven Systems anhand der Erkenntnisse der “Multiple Ressource Theory” kritisch vergleichen.

Methodenkompetenzen
Die Studierenden
  • können Methoden zur Nutzungskontext- und/oder Nutzungsanforderungsanalyse kritisch vergleichen und auswählen.
  • können Methoden zur Nutzungskontext- und/oder Nutzungsanforderungs auf ein reales Beispiel anwenden.
  • können retrospektiv zur Verwendung einer Methode zur Nutzungskontext- und/oder Nutzungsanforderungs Stellung beziehen.
  • können eine Ideation (= Ideenfindung) Sitzung planen, moderieren und auswerten.
  • können auf Basis einer gegebenen Themenstellung eine präzise Forschungsfrage formulieren.
  • können die Vor- und Nachteile eines Experiment Designs diskutieren.
  • können für eine gegebene Fragestellung ein geeignetes Experiment Design auswählen.
  • können für ein gegebenes Experiment Hypothesen und Nullhypothesen formulieren.

Sozialkompetenzen
Die Studierenden:
  • können in Gruppenarbeit eigenständig Lösungsansätze zu einem gegebenen Designproblem erarbeiten.
  • können selbst entwickelte Lösungen eines Designproblems im Plenum präsentieren.
  • können ihre methodische Herangehensweise an ein Designproblem motivieren.
  • können ihre Designentwürfe und Ergebnisse fachlich und sachlich angemessen mit dem Plenum diskutieren.
  • können fachliche und sachliche Kritik in ihre eigenen Designentwürfe integrieren.

Selbstkompetenzen
Die Studierenden:
  • können während des Designprozesses gemachte Fehler akzeptieren und aus ihnen lernen.
Modulinhalte

Das Modul befasst sich mit Forschungsmethoden im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion. Es erörtert die Kernprinzipien der Mensch-Computer-Interaktion und des nutzerzentrierten Designprozesses (HCD) und seiner Phasen, der Kontextanalyse, der Analyse von Anforderungen und Aufgaben, des Prototypings und der Evaluation. Die Forschungsmethoden, die in den verschiedenen Phasen des Prozesses Anwendung finden, werden eingeführt und diskutiert.

Verfügbare Gestaltungsmöglichkeiten für Mensch-Maschine-Schnittstellen werden vorgestellt und in Bezug auf menschliche Wahrnehmungsfähigkeiten und deren Einschränkungen diskutiert. Das Modul umfasst die Diskussion von Methoden der nutzerbasieren Evaluation, u.a., Umfragen, Tagebücher, Fallstudien, Interviews und Fokusgruppen sowie physiologische Messungen.

Das Modul vermittelt detaillierte Informationen zu Evaluationsmethoden und stellt die Grundlagen der experimentellen Forschung in der Mensch-Computer-Interaktion ein, einschließlich Forschungsarten, Forschungshypothesen, experimentelles Design und statistische Analyse.

Literaturempfehlungen
  • Lazar, Jonathan, Jinjuan Heidi Feng, and Harry Hochheiser. Research methods in human-computer interaction. Morgan Kaufmann, 2017.
  • Literatur im Handapparat der Abteilung in der Bibliothek.
  • Linkliste im Lernmanagementsystem Stud:IP zu den einzelnen Themen der Vorlesung. / Literature in the reserve shelf in the university bibliography. Link list in Stud.IP.
Links
https://uol.de/medieninformatik/lehrveranstaltungen
Unterrichtsprachen Deutsch, Englisch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jedes Sommersemester
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
Lehr-/Lernform 1VL + 1Ü
Vorkenntnisse Nützliche Vorkenntnisse: Interaktive Systeme
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Vorlesung 2 SoSe 28
Übung 2 SoSe 28
Präsenzzeit Modul insgesamt 56 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Die Vorstellung des praktischen Projektes an einem Projekttag aller Kleingruppen findet direkt im Anschluss an die Vorlesungszeit statt. Die mündliche Prüfung findet in den ersten beiden Wochen nach Ende der Vorlesungszeit statt. Etwaige Nachprüfungen finden am Ende der vorlesungsfreien Zeit statt. Der genaue Zeitplan kann den Webseiten der Abteilung sowie den Angaben im Lernmanagementsystem Stud.IP entnommen werden.
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