kum830 - Kunst- und Mediengeschichte: Paradigmen und Interdependenzen (Vollständige Modulbeschreibung)

kum830 - Kunst- und Mediengeschichte: Paradigmen und Interdependenzen (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch PDF Download
Modulbezeichnung Kunst- und Mediengeschichte: Paradigmen und Interdependenzen
Modulkürzel kum830
Kreditpunkte 15.0 KP
Workload 450 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Kunst und visuelle Kultur
Verwendbarkeit des Moduls
  • Master Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache (Master) > Interdisziplinäre Module
  • Master English Studies (Master) > Interdisziplinäre Module
  • Master Germanistik (Master) > Interdisziplinäre Module
  • Master Kunst- und Medienwissenschaft (Master) > Mastermodule
  • Master Musikwissenschaften (Master) > Interdisziplinäre Module
  • Master Niederlandistik (Master) > Interdisziplinäre Module
Zuständige Personen
  • Vogt, Tobias (Modulberatung)
  • Paul, Barbara (Modulverantwortung)
  • Gräßler, Grit (Modulverantwortung)
  • Sieber, Judith (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele
Kunst- und Mediengeschichte/-wissenschaft haben sich aus unterschiedlichen historischen und disziplinären Kontexten heraus als eigenständige Disziplinen institutionalisiert. Die Fragestellungen und die Paradigmen sind entsprechend unterschiedlich, gleichwohl gibt es immer wieder Berührungspunkte, insbesondere dort, wo die Vertreter_innen der beiden Disziplinen ihre Forschungen kulturhistorisch bzw. -wissenschaftlich perspektivieren. Die möglichen Überschneidungen sind ebenso Thema wie auch die Beziehungen von Forschungsthemen, -konzepten und -methoden zur konkreten Mediengeschichte (etwa Fotografie, Diapositive, Computer). Wie sich Gegenstandsfelder und methodische Zugriffe sowohl voneinander unterscheiden als auch produktiv verknüpfen lassen, ist eine übergreifende Frage, der in diesem Modul nachgegangen wird.

Somit sind die Ziele:
- Vertiefung der Kenntnisse methodischer Konzepte der kunst- und medienwissenschaftlichen Forschung und ihre Historisierung;
- Fähigkeit zur Reflexion, Erprobung und Integration verschiedener vorliegender Methoden (Form- und Strukturanalyse, Ikonografie/Ikonologie, Sozialgeschichte, Semiologie, Diskursanalyse u.a.m.);
- Einsichten in historische Kontext- und Standortgebundenheit kunst- und medienwissenschaftlicher Forschung, deren Reichweite und Grenzen;
- Befähigung zur selbstständigen kritischen Forschungspraxis.
Modulinhalte
Dieses Modul dient der vertiefenden Einarbeitung in die eigene Forschungspraxis in Feldern der Kunst- und Medienwissenschaft bzw. Feldern, in denen sich deren Fragestellungen überschneiden. Während die Anfänge der Kunstgeschichte in den geisteswissenschaftlichen Fakultäten des 19. Jahrhunderts zu finden sind, hat sich die Medienwissenschaft erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts aus den Sozial- und Literaturwissenschaften emanzipiert und spezialisiert (auch als Filmwissenschaft). Eine Voraussetzung dafür ist eine kritische und kontextualisierende Lektüre nicht nur von Grundlagen- und Begründungstexten (sog. Kanonische Texte) der beiden disziplinären Richtungen, sondern auch das Studium von Interdependenzen etwa in zeitgenössischen Konzepten einer „Bildwissenschaft“ oder der Studien zur visuellen Kultur. Aktuelle Herausforderungen kunsthistorischer Forschungen durch postkoloniale und Gender Studien sind darauf hin zu überprüfen, inwiefern sie tradierte disziplinäre Paradigmen in Frage stellen lassen bzw. zu deren Erweiterung oder Umformulierung Anlass geben. Damit steht auch eine Historisierung des Konzepts von „Kunst“ zur Diskussion. Als exemplarische Gegenstandsfelder, wo sich kunst- und mediengeschichtliche Entwicklungen überkreuzen, bieten sich ebenso historische Fallbeispiele aus der Kunst-, Fotografie- oder Filmgeschichte an wie auch aktuelle Entwicklungen, in denen Gattungs- und Genregrenzen sich aufzulösen scheinen oder auch die Begriffe von „Kunst“ und/oder „Medium/Medien“ zur Disposition gestellt werden.
Literaturempfehlungen
Die jeweils gegenstandsbezogene und aktuelle Literatur wird bei der Ankündigung der Lehrveranstaltungen bekannt gegeben.
Links
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Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
kum830 | 15 KP | 1 S/V ; 1 S; 1 T |1. Semester oder 2. Semester oder 3. Semester; Pflicht | Paul

Falls Sie das Modul im Rahmen des Fakultätsbereichs belegen und die Anmelderegeln für die Lehrveranstaltungen nicht erfüllen, melden Sie sich bitte direkt bei den Lehrenden, um in die Lehrveranstaltungen eingetragen zu werden. Es besteht kein Anrecht auf einen Platz in den Lehrveranstaltungen.
Modulart Pflicht / Mandatory
Modullevel MM (Mastermodul / Master module)
Lehr-/Lernform 3 Veranstaltungen:
1 SE/VL;
1 SE;
1 TU oder Lektüreseminar
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Vorlesung oder Seminar (2 Veranstaltungen)
2 Veranstaltungen: 1 SE oder 1 VL; 1 SE;
4 SoSe oder WiSe 56
Tutorium (oder Lektüreseminar)
1 TU oder 1 Lektüreseminar
2 SoSe oder WiSe 28
Präsenzzeit Modul insgesamt 84 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
2 Teilprüfungsleistungen (je 50 %): 1 Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder 1 Hausarbeit oder 1 Klausur oder 1 Portfolio