sow250 - Vertiefungsfach (Vollständige Modulbeschreibung)

sow250 - Vertiefungsfach (Vollständige Modulbeschreibung)

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Modulbezeichnung Vertiefungsfach
Modulkürzel sow250
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Sozialwissenschaften
Verwendbarkeit des Moduls
  • Fach-Bachelor Sozialwissenschaften (Bachelor) > Aufbaumodule
  • Zwei-Fächer-Bachelor Sozialwissenschaften (Bachelor) > Aufbaumodule
Zuständige Personen
  • Heidenreich, Martin (Modulverantwortung)
  • Lindemann, Gesa (Modulverantwortung)
  • Lehrenden, Die im Modul (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele
Vorlesung und Seminar bzw. zwei Seminare müssen jeweils im selben Vertiefungsgebiet besucht werden. Ein einmal belegter Themenbereich darf nicht ein zweites Mal in einem anderen Semester belegt werden.

I. Themenbereich Europäisierung und transnationale Prozesse

Im Schwerpunktbereich Europäisierung und transnationale Prozesse stehen die international vergleichende Untersuchung nationaler Vergesellschaftungsprozesse und die Analyse transnationaler, insbesondere europäischer Vergesellschaftungsprozesse im Zentrum. Es sollen die national unterschiedlichen Ausgestaltungen von Raum-, Arbeits-, Bildungs-, Wissens- sowie normativen Ordnungen im internationalen Vergleich und die Öffnung und Entgrenzung nationaler Räume in unterschiedlichen Feldern (Einstellungen und Verhalten, Arbeit und Innovation, Wissen, Bildung und private Lebensformen, Urbanität, Konfliktregulierung) analysiert werden.

1. Stadtsoziologie (1.07.081+1.07.0811)
Die Studierenden werden vertraut mit den Theorien über Ursachen und Formen von Migration und Integration sowie der Bedeutung von Städten als Orte der Integration von Migranten.

2. Sozialwissenschaftliche Europastudien (1.07.083+1.07.0831)
Die Lehrveranstaltungen sollen die Fähigkeit vermitteln, die Prozesse europäischer Integration, ihre soziokulturellen und gesellschaftlichen Grundlagen und ihre inhärenten Spannungen und Dilemmata selbstständig zu analysieren. Am Beispiel Europa sollen Problembewusstsein und das Verständnis für empirische Zusammenhänge und theoretische Optionen geweckt werden.

3. Arbeit und Organisation im internationalen Vergleich (1.07.083+1.07.0831)
In den Veranstaltungen dieses Moduls werden der Wandel der heutigen Arbeits- und Organisationsgesellschaft beschrieben. Hierbei werden zum einen grundlegende arbeits- und organisationssoziologische Kenntnisse vermittelt und zum anderen der Wandel der heutigen Arbeitsgesellschaft in einer international vergleichenden Perspektive beschrieben.

4. Europäisierung (1.07.1.07.085+1.07.0851)
Der europäische Integrationsprozess hat tiefgreifende wirtschaftliche, rechtliche und politische Auswirkungen auf die Mitgliedstaaten, führt jedoch auch zu grundlegenden Veränderungen der sozialen Beziehungen und Lebenssituationen. In den Veranstaltungen des Moduls werden die Studierenden mit den Konzepten der vertikalen und der horizontalen Europäisierung im Sinne einer Rückwirkung des Integrationsprozesses vertraut gemacht.

5. Wissenschaftsjournalismus (1.07.084+1.07.0841)
Erwerb von Kompetenzen im wissenschaftsjournalistischen Arbeiten

II. Themenbereich Selbstbildungen zwischen Inklusion und Exklusion
In diesem Themenbereich werden grundlegende Fragen des Zusammenhangs von Theorie, Methode und empirischer Forschung behandelt. Dabei geht es vor allem um die Frage, welche Bedeutung normativen (politischen) Theorien, Gesellschaftstheorien und allgemeinen Sozialtheorien für die empirische Forschung (Datenerhebung und Datenauswertung) zukommt und wie Theorien begrenzter Reichweite ausgehend von empirischer Forschung formuliert bzw. rekonstruiert werden können. Dies wird beispielhaft an unterschiedlichen theoretischen und methodischen Orientierungen und sozialen Feldern behandelt.

1. Soziologische Theorie (1.07.088+1.07.0881)
Die Tandem-Veranstaltungen von Jonas Barth und Christian Fritz-Hoffmann werden als Lektüreseminare angeboten. D.h. die Studierenden werden sich intensiv mit einer Studie auseinandersetzen, die das Verhältnis von Theorie und Methode zum Gegenstand hat. Dabei wird es darum gehen, die Texte auf die Differenzierung von Sozialtheorie, Theorien begrenzter Reichweite und Gesellschaftstheorien hin zu interpretieren und danach zu fragen, wie die Verzahnung von Theorie und Empirie jeweils in der betreffenden Studie modelliert wird und anhand von Beispielen aus der Forschung verdeutlicht.

2. Theorien und Methoden (1.07.086+1.07.0861)
Das Ziel der Veranstaltung besteht darin, die Besonderheiten des Empiriebezugs von Gesellschaftstheorien herauszuarbeiten. Nur dadurch lässt sich der besondere Charakter von Gesellschaftstheorien im Unterschied zu Sozialtheorien und Theorien begrenzter Reichweite begreifen.

3. Familiensoziologie (1.07.087-1.07.0871)
In den Veranstaltungen werden die grundlegenden Fragen und Aufgaben der gegenwärtigen Familiensoziologie vermittelt. Neben der sozialgeschichtlichen Betrachtung von Familie und sonstigen privaten Lebensformen werden vertiefend Prozesse der Partnerwahl und Partnerschaftsstabilität, der Familiengründung und -erweiterung sowie der Eltern-Kind-Beziehungen (speziell Sozialisation und Bildung) in Theorie und Empirie behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der ländervergleichenden Betrachtung dieser Prozesse.

4. Politische Theorie (1.07.089+1.07.0891)
In den Veranstaltungen soll ein Überblick und Einblick über die drei wesentlichen Theorien des Sozialismus, Konservatismus und Liberalismus gegeben werden.

5. Visuelle Soziologie (1.07.0895+1.07.0896)
In den Veranstaltungen zur „Visual Sociology: Representations oft the Metropolis in Film“ („Visuelle Soziologie“), die in Kooperation mit dem Amerikanisten und Kulturwissenschaftler Prof. Martin Butler stattfinden, werden Grundlagen der Filmanalyse vermittelt und beispielhaft angewandt auf die soziologische Interpretation von Stadtfilmen.
Modulinhalte
In dem Modul können die folgenden Vertiefungsbereiche gewählt werden.

I. Themenbereich Europäisierung und transnationale Prozesse

1. Stadtsoziologie (1.07.081+1.07.0811)
Die Veranstaltungen beschäftigen sich mit der Stadt als Ort von Einwanderung und unterschiedlichen Formen von Migration und Integration.
In der Vorlesung „Stadt und Migration“ werden theoretische Konzepte und empirische Studien über Migration und Integration in deutschen, europäischen und amerikanischen Städten präsentiert und diskutiert: Segregation, Parallelgesellschaften, Identitäten, Integration in verschiedenen Dimensionen (Bildung, Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt, soziale Netzwerke) sind Stichworte, die das inhaltliche Spektrum der Studien skizzieren, die in der Vorlesung behandelt werden.
Im Seminar wird mit der „transnationalen Migration“ eine aktuell viel diskutierte Form der Migration und Integration thematisiert. Sie unterscheidet sich von anderen Migrationsformen dadurch, dass die Lebensräume der 'Transmigranten' aus zwei Wohnorten in zwei Ländern bestehen, die zum Teil mehrere tausend Kilometer auseinander liegen. Im Seminar werden die gesellschaftlichen und individuellen Voraussetzungen und Folgen dieser Form der Migration für die Stadtentwicklung diskutiert.

2. Sozialwissenschaftliche Europastudien (1.07.083+1.07.0831)
Aufgrund der Europäisierung und Globalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft wachsen in allen Berufsfeldern die Anforderungen an Kenntnisse europäischer und globaler Strukturen. In den "Sozialwissenschaftlichen Europastudien" sollen solche Kenntnisse über die europäischen Länder und die europäische Union vermittelt werden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass "Europa" keine fest umrissene räumliche, politische oder gesellschaftliche Einheit ist. Gleichzeitig aber ist Europa mehr als ein Ensemble unverbundener Völker, Kulturen, Sprachen und Geschichten. "Europa" ist vielmehr ein Beispiel für einen neuartigen transnationalen Raum, der zum einen das zu eng gewordene Korsett nationalstaatlich regulierter Räume überschreitet und der zum anderen durch institutionell stärker eingebettete Beziehungen als die Weltgesellschaft gekennzeichnet ist. Den sozialwissenschaftlichen Europastudien geht es um die Analyse der demographischen, wohlfahrtsstaatlichen, wirtschaftlichen, politischen und soziokulturellen Dimensionen und Dynamiken dieses Raumes.

3. Arbeit und Organisation im internationalen Vergleich (1.07.083+1.07.0831)
Die heutige Arbeitsgesellschaft lässt sich immer weniger als Industriegesellschaft verstehen. Im Zentrum der innovationszentrierten, tendenziell globalen Arbeitsgesellschaft der Gegenwart steht nicht mehr die industrielle Fertigung standardisierter Güter durch lohnabhängige Beschäftigte. Immer bedeutsamer wird die Organisation sozialer Beziehungen - vor allem durch wissens- und kommunikationsintensive Dienstleistungen. Auf institutioneller Ebene geht dies mit dem Wandel der bisherigen, vorwiegend nationalstaatlichen Regulationsstrukturen der Arbeitsgesellschaft einher; bisherige Ausbildungsformen, Tarifvertragsbeziehungen und Formen sozialer Absicherung geraten an Grenzen. Die Arbeitsgesellschaft ist gleichfalls eine Gesellschaft lernender, vielfach grenzüberschreitend tätiger Organisationen. Lernende Organisationen sind der zentrale Ort für die Weiterentwicklung wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Wissens. Ebenso sind sie allerdings auch für die Risiken und Schattenseiten der heutigen Gesellschaft verantwortlich.

5. Wissenschaftsjournalismus (1.07.084+1.07.0841)
Wir leben in einer „Wissensgesellschaft“, so heißt es. Gleichzeitig gibt es aber in den verschiedensten Medien immer weniger Raum für gut recherchierte und kritische Beiträge über Themen aus der Wissenschaft. Vor dem Hintergrund dieses Widerspruchs soll sich das Seminar mit den Aufgaben, Funktionen und Möglichkeiten des Wissenschaftsjournalismus befassen. Dabei sind hier unter „Wissenschaft“ ausdrücklich die Natur- und die Geisteswissenschaften gemeint. Es sollen wissenschaftsjournalistische Beiträge aus allen Medien erfasst und erkundet werden. Klärung von wissenschaftsjournalistischen Ansätzen und Perspektiven in Abgrenzung zum Kulturjournalismus. Das Modul will Beobachtung, Reflexion und eigene Praxis verbinden. Die Studenten sollen sich eigene Themen und Fragestellungen erarbeiten, die sie im Laufe der Veranstaltung in einer journalistischen Form umsetzen. Ziel ist es, sowohl kleinere journalistische Vorarbeiten zu erstellen und am Ende des Semesters eine gemeinsame Rundfunksendung (Magazin) für den Lokalsender „Oldenburg Eins“ zu erstellen. Darüber hinausgehendes Ziel ist es, ein regelmäßiges Wissenschaftsmagazin im Lokalsender zu etablieren.

II. Themenbereich Selbstbildungen zwischen Inklusion und Exklusion

Sozialtheoretische und gesellschaftstheoretische Konzepte sowie das Verhältnis von Theorie, Methodologie und empirischer Forschung werden anhand folgender Felder erörtert:

1. Soziologische Theorie
2. Theorien und Methoden
3. Familiensoziologie
4. Politische Theorie
5. Visuelle Soziologie

1. Soziologische Theorie (1.07.088+1.07.0881)
Im Seminar 1.07.088 wird es darum gehen, Ausschnitte aus den Stufen des Organischen von Helmuth Plessner zu diskutieren, sowie Ausschnitte aus 1-2 soziologischen Studien, die mit Plessners Philosophischer Anhtropologie arbeiten (z.B. Forschung zu Rollenstruktur oder medizinischen Interaktionen). Im Zentrum der Seminararbeit steht das Theorem der exzentrischen Positionalität: Was ist exzentrische Positionalität (Ebene der Sozialtheorie)? Wie ist exzentrische Positionalität auf gesellschaftliche Verhältnisse bezogen (Ebene der Gesellschaftstheorie)? Und wie wird darauf aufbauend die Beforschung eines bestimmten Phänomenbereichs modelliert (Verzahnung von Theorie und Methode)?
Im Seminar 1.07.0881 werden einschlägige Texte der klassischen und aktuellen Kritischen Theorie diskutiert. Zum einen sollen sozialtheoretische Annahmen und gesellschaftstheoretische Aussagen herausgearbeitet werden. Kernfrage ist aber, wie diese Theorietypen aufeinander bezogen werden. Auf diese Weise kann dann erörtert werden, auf welcher Theorieebene welche Form von Kritik thematisiert werden kann und ob dies in den unterschiedlichen Ansätzen konsistent erfolgt oder nicht.

2. Theorien und Methoden (1.07.086+1.07.0861)
Es gibt unterschiedliche Theorieebenen: 1. Sozialtheorie, 2. Theorien begrenzter Reichweite, 3. Gesellschaftstheorie. Diese Theorien haben jeweils ein unterschiedliches Verhältnis zur empirischen Forschung. Sozialtheorien beinhalten grundlegende beobachtungsleitende Annahmen. Theorien begrenzter Reichweite beinhalten Aussagen über einzelne soziale Felder. Gesellschaftstheorien fassen einzelne empirische Forschungen zusammen und formulieren Strukturaussagen über gesellschaftliche Großformationen. Um die gegenwärtige Gesellschaft zu charakterisieren, haben sich bislang zwei bedeutende Strukturbeschreibungen herauskristallisiert. Demnach handelt es sich bei der modernen Gesellschaft um a) eine kapitalistische Gesellschaft oder b) eine funktional differenzierte Gesellschaft. In der Veranstaltung wird die Frage geprüft, wie solche generalisierenden Strukturaussagen möglich sind und ob sie normative Implikationen haben?

3. Familiensoziologie (1.07.087-1.07.0871)
Familiale und partnerschaftliche Lebensformen sind zentrale Lebensbereiche für Individuen, die jedoch in hohem Maße mit angrenzenden Lebensbereichen und gesellschaftlichen Teilbereichen in Wechselwirkung stehen. Die Vorlesung wird diese Verflechtungen näher erarbeiten und wesentliche familiale Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse beleuchten: die Entwicklung familialer und nicht-familialer Lebensformen, die Partnerwahl und die Auflösung von Paarbeziehungen, Kinderwunsch und die Gründung einer Familie; die kontextuelle Einbettung und die Lebenslage von Familie sowie familienpolitische Grundlagen. In dem Begleitseminar werden speziell die Themen Sozialisation und Bildung erarbeitet. Beide Prozesse sind sehr eng mit der Familiendynamik und dem Humankapital einer Gesellschaft verbunden. Neben den theoretischen Grundlagen werden Bildungseffekte des Elternhauses, Bildungsentscheidungen sowie weitere kontextuelle Einflussfaktoren auch ländervergleichend erarbeitet.

4. Politische Theorie (1.07.089+1.07.0891)
Im ersten Seminar erfolgt die gemeinsame Erarbeitung des Überblicks. Im Lektüreseminar werden ausgewählte Texte zu den jeweiligen Theorien gelesen, diskutiert und analysiert, um einen exemplarischen vertieften Einblick in die jeweilige Theorie zu erlangen.

5. Visuelle Soziologie (1.07.0895+1.07.0896)
In den Veranstaltungen zur „Visual Sociology“ werden Filme über Städte unter einer soziologischen und kulturwissenschaftlichen Perspektive analysiert. Aus soziologischer Sicht ist die Analyse von Stadtfilmen aus zwei Perspektiven bedeutsam. Zum einen wird gefragt, wie soziologisch relevante Sachverhalte in Filmen thematisiert, dargestellt, verarbeitet werden, zum anderen, welche sozialen Wirklichkeiten in Filmen gezeigt werden, die von der Soziologie unter Umständen vernachlässigt werden.
Literaturempfehlungen
I. Themenbereich Europäisierung und transnationale Prozesse

1. Stadtsoziologie
Pries, Ludger (2008): Die Transnationalisierung der sozialen Welt. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
Treibel, Annette (2011): Migration in modernen Gesellschaften. 5. Aufl. Weinheim: Juventa (v.a. Kap 1 und 2).

2. Sozialwissenschaftliche Europastudien
Eigmüller, Monika und Steffen Mau, 2010: Gesellschaftstheorie und Europapolitik. Wiesbaden: VS-Verlag.
Immerfall, Stefan/Göran Therborn, Göran (Hg.) (2010): Handbook of European Societies. Berlin: Springer.
Mau; Steffen, und Roland Verwiebe, 2009: Die Sozialstruktur Europas. Konstanz: UVK

3. Arbeit und Organisation im internationalen Vergleich
Kieser, Alfred; Ebers, Mark (Hrsg.): Organisationstheorien. 7. Aufl., Kohlhammer, Stuttgart 2014.
Kieser, Alfred, und Peter Walgenbach, 2010: Organisation (6. Auflage). Stuttgart: Schäffer-Poeschel.

4. Europäisierung
Axt, H.-J. et al (2007): Europäisierung. Ein weites Feld. Literaturbericht und Forschungsfragen, Politische Vierteljahresschrift 48: 136–149.
Heidenreich, Martin (Hrsg.): Die Europäisierung sozialer Ungleichheit. Zur transnationalen Klassen- und Sozialstrukturanalyse. Campus: 2006
5. Wissenschaftsjournalismus
Campenhausen, Jutta von, Wissenschaftsjournalismus, Konstanz 2011
Göpfert, Winfried / Ruß-Mohl, Stephan, Hg., Wissenschaftsjournalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis, München ³1996
Hettwer, Holger, Lehmkuhl, Markus, Wormer, Holger, Zotta, Franco, Hg., WissensWelten. Wissenschaftsjournalismus in Theorie und Praxis, Gütersloh 2008
Schimmeck, Tom, Am besten nicht Neues. Medien, Macht und Meinungsmache, Frankfurt 2010

II. Themenbereich Selbstbildungen zwischen Inklusion und Exklusion:
1. Soziologische Theorie
Honneth, Axel (1992): Kampf um Anerkennung: Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte, Frankfurt.
Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.

2. Theorien und Methoden
Kalthoff, Herbert; Hirschauer, Stefan; Lindemann, Gesa (Hg.) (2008) Theoretische Empirie. Zur Relevanz qualitativer Forschung, Frankfurt/M.: Suhrkamp
Schimank, Uwe (1996) Theorien gesellschaftlicher Differenzierung, Opladen: Leske und Budrich.
Plessner, Helmuth (1975): Die Stufen des Organischen und der Mensch. Einleitung in die philosophische Anthropologie, Berlin: de Gruyter.
Lindemann, Gesa (2002): Die Grenzen des Sozialen. Zur sozio-technischen Konstruktion von Leben und Tod in der Intensivmedizin, München: Fink.
Dreitzel, Hans Peter, 1980: Die gesellschaftlichen Leiden und das Leiden an der Gesellschaft. Stuttgart: Enke.
Adorno, Theodor W./ Horkheimer, Max (1944/2004): Dialektik der Aufklärung, Frankfurt am Main: Fischer.
Celikates, Robin (2009): Kritik als soziale Praxis, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Habermas, Jürgen (1981/1995): Theorie des kommunikativen Handelns, Frankfurt am Main: Suhrkamp.Honneth, Axel (2006): Schlüsseltexte der kritischen Theorie, Wiesbaden: VS.
Honneth, Axel (2007): Pathologien der Vernunft : Geschichte und Gegenwart der kritischen Theorie, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Horkheimer (1937/2005): Traditionelle und kritische Theorie, in: Ders.: Traditionelle und kritische Theorie, Frankfurt am Main: Fischer.

3. Familiensoziologie
Huinink, Johannes, Dirk Konietzka (2007). Familiensoziologie. Frankfurt/M.
Nave-Herz, Rosemarie (2012): Familie heute. 5. Aufl. Darmstadt.
Peuckert, Rüdiger (2011): Familienformen im sozialen Wandel. 5. Aufl., Wiesbaden.

4. Politische Theorie
Meyer, Thomas (2008): Sozialismus, Wiesbaden.
Schmitz, Sven-Uwe (2009): Konservatismus, Wiesbaden.
Beyme, Klaus von (2013): Liberalismus: Theorien des Liberalismus und Radikalismus im Zeitalter der Ideologien 1789-1945, Wiesbaden.

5. Visuelle Soziologie
Griem, Julika & Eckart Voigts-Virchow (2002): Filmnarratologie: Grundlagen, Tendenzen und Beispielanalysen. In: Vera und Ansgar Nünning (Hg.) Erzähltheorie transgenerisch, intermedial, interdisziplinär. Trier: WVT, 2002: 155-184.
Siebel, Walter (2004): Einleitung: Die europäische Stadt. In: Siebel, Walter (Hrsg.): Die europäische Stadt. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 11-50

Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltungen bekanntgegeben.
Links
Unterrichtsprachen Deutsch, Englisch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
6 KP | 5. FS | Wahlpflicht | Martin Heidenreich / Gesa Lindemann
Folgende Veranstaltungs-Tandems können belegt werden:
Themenbereich Europäisierung und transnationale Prozesse:
1V: 081+ 1S: 0811 oder 2S: 082+0821 oder 2S: 083+0831 oder 2S: 084+0841 oder 2S: 085+0851

Themenbereich Selbstbildungen zwischen Inklusion und Exklusion:
1 S: 086+1AG: 0861 oder 1V: 087+ 1S: 0871 oder 2S: 088+0881 oder 2 S: 089+0891 oder 2S: 0895+0896
Modulart Wahlpflicht
Modullevel AM (Aufbaumodul)
Lehr-/Lernform 6 KP | 5. FS | Wahlpflicht | Martin Heidenreich / Gesa Lindemann
Folgende Veranstaltungs-Tandems können belegt werden:
Themenbereich Europäisierung und transnationale Prozesse:
1V: 081+ 1S: 0811 oder 2S: 082+0821 oder 2S: 083+0831 oder 2S: 084+0841 oder 2S: 085+0851

Themenbereich Selbstbildungen zwischen Inklusion und Exklusion:
1 S: 086+1AG: 0861 oder 1V: 087+ 1S: 0871 oder 2S: 088+0881 oder 2 S: 089+0891 oder 2S: 0895+0896
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
I. Themenbereich Europäisierung und transnationale Prozesse

1. Stadtsoziologie
Portfolio, d.h. zwei Kurzvorträge in der Vorlesung „Stadt und Migration“ sowie sechs Lesenotizen à mind. drei Seiten im Seminar „Transnationale Migration“

2. Sozialwissenschaftliche Europastudien
Portfolio: Ein Kurzvortrag und ein Forschungsessay (5-6 Seiten) in zwei beliebig gewählten Veranstaltungen.

3. Arbeit und Organisation im internationalen Vergleich
Portfolio: Ein Kurzvortrag und ein Forschungsessay (5-6 Seiten) in zwei zusammengehörigen Veranstaltungen.

4. Europäisierung
Portfolio bestehend aus:
a) Ein Kurzvortrag und ein Sitzungsprotokoll (Umfang ca. 3 Seiten) in jedem der beiden Seminare
UND
b) ein Forschungsessay (Umfang ca. 5-6 Seiten) in einem der beiden Seminare

5. Wissenschaftsjournalismus
Portfolio bestehend aus Übungsarbeit und praktischer Arbeit (z.B. für den Lokalsender); andere Formen nach Absprache

II. Themenbereich Selbstbildungen zwischen Inklusion und Exklusion:

Die Lehrenden der Vertiefungen 1. und 2. geben zu Beginn des Semesters bekannt, welche der folgenden Prüfungsleistungen erbracht werden muss:
Referat und Ausarbeitung oder
Hausarbeit oder
Portfolio
a) bestehend aus 6 Lesenotizen
oder
b) bestehend aus
1. zwei Teilleistungen (Ausarbeitung der theoretischen Annahmen) und
2. der Fragestellung, schriftliche Bearbeitung der Fragestellung, Textumfang max. 10-15 Seiten)

3. Familiensoziologie
Portfolio: ein Referat oder Hausarbeit

4. Politische Theorie
Hausarbeit

5. Visuelle Soziologie
Referat und Ausarbeitung
Lehrveranstaltungsform Seminar
SWS 4
Angebotsrhythmus