päd927 - Ausgewählte Fragestellungen der Migrationspädagogik (Vollständige Modulbeschreibung)

Die Veranstaltungen des Moduls zielen darauf, dass Studierende in der Lage sind, - historische, politische und kulturelle Bedingungen der Konstruktion von Differenz- und Dominanzverhältnissen in der Migrationsgesellschaft zu benennen; - Lern- und Bildungsprozesse in der Migrationsgesellschaft macht- und differenztheoretisch zu diskutieren; - Anforderungen an pädagogisches Handeln unter Bedingungen migrationsgesellschaftlicher Differenz zu erkennen und kritisch zu diskutieren.

SEMINAR: Subjektivierung – Institution – Bildung: Migrationspädagogische Reflexionen I Das Seminar dient der Vertiefung ausgewählter Aspekte und Problemstellungen aus Modul päd926. Mit Hilfe theoretischer und/oder empirischer Fragestellungen und Ansätze erfolgt eine Auseinandersetzung insbesondere mit dem Zusammenhang von Pädagogik und Mehrsprachigkeit, mit Mehrfachzugehörigkeiten und „postnationalen“ Identitäten und Lebensformen sowie mit „interkulturellen“ Ansätzen. Ein besonderer Akzent liegt auf der Analyse der von migrationsgesellschaftlichen Institutionen moderierten Subjektivierungs- und Bildungsprozesse. AG: Subjektivierung – Institution – Bildung: Migrationspädagogische Reflexionen II In von einer Lehrenden oder einem Lehrenden begleiteten AG entwickeln Studierende eigene Fragestellungen, denen sie in kleineren Arbeitsgruppen durch Literaturarbeit nachgehen. Im Vordergrund stehen hierbei vergleichende Arbeiten: Studierende vergleichen Positionen, theoretische Referenzen, Zugänge, methodologische Annahmen etc. von Ansätzen, die in der Literatur zu bestimmten Fragestellungen vorliegen.

Literatur wird bei Ankündigung der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Daneben können als Nachschlagwerke empfohlen werden: - Gomolla, M./ Radtke, F.O. (2002): Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. Leske + Budrich. - Mecheril, P. (Hg.) (2014): Subjektbildung. Interdisziplinäre Analysen der Migrationsgesellschaft. Bielefeld: transcript

9 KP | 1 S ; 1 AG | 3.FS |

Eine Prüfungsleistung im Seminar in Form eines Portfolios (ca. 15 Seiten) oder einer Hausarbeit (ca. 15 Seiten) oder eines Referates (ca. 45 Min.) (incl. schriftlicher Ausarbeitung im Umfang von ca. 8 Seiten). In der Prüfungsleistung muss ein erkennbarer Zusammenhang mit Themen der Vorlesung hergestellt werden. Eine bestimmte Auswahl dieser Prüfungsformen kann von den Lehrenden in den Veranstaltungen vorgegeben werden.