hls015 - Methodik der Rechtswissenschaft und Rechtsvergleichung (Vollständige Modulbeschreibung)

hls015 - Methodik der Rechtswissenschaft und Rechtsvergleichung (Vollständige Modulbeschreibung)

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Modulbezeichnung Methodik der Rechtswissenschaft und Rechtsvergleichung
Modulkürzel hls015
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Department für WiRe (BWL und Wirtschaftspädagogik)
Verwendbarkeit des Moduls
  • Fach-Bachelor Comparative and European Law (Bachelor) > Module
Zuständige Personen
  • Godt, Christine (Modulverantwortung)
  • Lehrenden, Die im Modul (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele
Die Studierenden sind befähigt, mit dem Gesetzestext zu arbeiten und diesen auszulegen. Sie kennen den Unterschied zwischen Rechtsauslegung und fortbildung und beherrschen den Methodenkanon zur Anwendung des Rechts, inkl. der rechtsvergleichenden Auslegungsmethode. Sie können selbstsndige Recherche zur Bearbeitung juristischer Fragestellungen durchführen. Weiterhin beherrschen die Studierenden es, rechtliche Fragen vor unterschiedlichen Rechtstraditionen zu reflektieren und erlangen die Kompetenz, die unterschiedlichen Perspektiven analytisch zu beschreiben. Sie sind mit verschiedenen Methoden der funktionalen Rechtsvergleichung vertraut und sind so in der Lage, eigene rechtsvergleichende Forschungsaufgaben zu konzipieren.
Modulinhalte

Das Modul bildet den Einstieg in das Studium und besteht aus zwei Vorlesungen.

In der Vorlesung „Methoden der Rechtswissenschaften“, bietet einen Einstieg ist die klassische juristische Auslegungsmethode und beschäftigt sich dabei insbesondere mit folgenden Fragen: Welche Rolle spielt der Wortlaut einer Norm? Kommt es auf die Entstehungsgeschichte sowie auf Sinn und Zweck einer Norm an? In welchem Zusammenhang stehen Normen? Kann ihre rechtsethische Rechtfertigung bei der Auslegung eine Rolle spielen oder ist stattdessen allein wichtig, wie die Rechtsprechung tatsächlich entscheidet? Welches Verhältnis hat das mitgliedsstaatliche Recht zum EU-Recht und wie verändert das die Auslegungsmethoden?

Die Vorlesung „Einführung in die Rechtsvergleichung“ bietet eine Einführung in die Methodik der Rechtsvergleichung und einen Überblick über die Rechtsfamilien der Welt. Sie ist Voraussetzung für den Besuch späterer fachspezifischer Seminare zur Rechtsvergleichung im Verlauf des Studiums. Es werden Methoden erlernt, wie rechtsvergleichende Forschungsarbeiten methodisch korrekt aufgebaut werden. Dabei wird in die funktionale Rechtsvergleichung und insbesondere in die Common Core‐Methodik eingeführt. Zudem werden legal transplants diskutiert.
Literaturempfehlungen

Larenz, K./Canaris, C.‐W. (1995): Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 3. Auflage, Springer, Berlin [u.a.]

Möllers, Th. (5. Aufl., 2023): Methodenlehre, Beck, München


Siems, M. (2022): Comparative Law, Cambridge Univ. Press

Zweigert, K./Kötz, H. (1996): Einführung in die Rechtsvergleichung, 3. Auflage, Mohr Siebeck, Tübingen

Reimann, M./Zimmermann, R. (Hrsg.) (2008): The Oxford Handbook of Comparative Law, Oxford University Press, Oxford

Kischel, U. (2019): Comparative Law, Oxford Univ. Press

Glenn, H. P. (2014): Legal Traditions of the World: Sustainable Diversity In Law, 4. Auflage, Oxford University Press, Oxford

Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul WiSe, jährlich
Aufnahmekapazität Modul 35
Modulart Pflicht / Mandatory
Modullevel BC (Basiscurriculum / Base curriculum)
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Ende des Semesters
K/HA/MP/RF/PF/PA
Lehrveranstaltungsform Vorlesung
SWS 4
Angebotsrhythmus WiSe