gen250 - Genderkompetenzen in Theorie und Praxis (Vollständige Modulbeschreibung)

gen250 - Genderkompetenzen in Theorie und Praxis (Vollständige Modulbeschreibung)

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Modulbezeichnung Genderkompetenzen in Theorie und Praxis
Modulkürzel gen250
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Kunst und visuelle Kultur
Verwendbarkeit des Moduls
  • Zwei-Fächer-Bachelor Gender Studies (Bachelor) > Aufbaumodule
Zuständige Personen
  • Wenk, Silke (Modulverantwortung)
  • Pritsch, Sylvia (Modulverantwortung)
  • Potts, Lydia (Modulverantwortung)
Teilnahmevoraussetzungen
Erfolgreicher Abschluss des Basiscurriculums.
Kompetenzziele
In diesem Modul erarbeiten die Studierenden die theoretischen Grundlagen gegenwärtiger Gleichstellungs- und Antidiskriminierungskonzepte. Sie erhalten vertiefende Einsichten in die Bedeutung geschlechterreflektierender Kompetenzen in Kultur, Verwaltung, Politik und Unternehmen vor dem Hintergrund ihrer historischen Genese und Veränderungen. Die bereits im Studium erworbenen geschlechteranalytischen Kenntnisse sollen erweitert und zugleich Spannungsverhältnisse zwischen Theorie und Praxis reflektiert werden. Studierende der Gender Studies vertiefen ihre Kompetenzen in Moderation und Vermittlung, indem sie die Studierenden anderer Fächer bei dem Erwerb von Grundlagenkenntnissen der Geschlechterforschung unterstützen (vgl. PB 39).
Modulinhalte
Zu Beginn werden Gleichstellungs- und Antidiskriminierungskonzepte, ihre historischen und aktuellen Bedeutungen sowie Kritiken zu diesen Konzepten analytisch bearbeitet. Dazu zählt auch eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Formen des Geschlechterwissens in der Wissenschaft, in der Gleichstellungspolitik und im Alltag. Fallbeispiele konzentrieren sich auf praktische Anwendungen und Folgewirkungen der theoretischen Konzepte. In diesem Rahmen stellen ExpertInnen aus der Region ihre Arbeit in Verwaltung, Politik und Wirtschaft vor. Darüber hinaus werden geschlechterreflektierende Ansätze in der Kulturarbeit in Kooperation mit regionalen Kulturorganisationen anhand von konkreten Beispielen evaluiert. Das Modul ist zugleich auch Lernort für die Vermittlung von Genderkompetenzen. Studierende der Gender Studies unterstützen fachfremde Studierende bei der Erarbeitung von Grundbegriffen der Geschlechterforschung und in der Bearbeitung thematischer Felder. Die Studierenden der Gender Studies werden für ihre Vermittlungstätigkeit im Rahmen des Moduls sowohl in Fragen der zu vermittelnden inhaltlichen Schwerpunkte als auch in didaktisch-methodischer Hinsicht begleitend von der Lehrenden sowie dem/der Tutorin unterstützt.
Literaturempfehlungen
Die Basislektüre für das Modul wird in einem Reader zusammengestellt bzw. in STUD.IP zur Verfügung gestellt.

Literaturhinweise:

Bereswill, Mechthild: Feministische Kritik oder Genderkompetenz? Das Beispiel Gender Training, in: Löw, Martina: Geschlecht und Macht. Analysen zum Spannungsfeld von Arbeit, Bildung und Familie, Wiesbaden: VS, 2009: 142-156.

Blickhäuser, Angelika; Bargen, Henning von: Mehr Qualität durch Gender-Kompetenz: ein Wegweiser für Training und Beratung im Gender Mainstreaming, hg. von der Heinrich-Böll-Stiftung, 3. überarbeitete Auflage, November 2008 (Online-Version), http://www.gwi-boell.de.

Cordes, Mechthild: Gleichstellungspolitiken: Von der Frauenförderung zum Gender Mainstreaming, in: Becker, Ruth/ Budrich, Barbara (Hg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie, 2., erw. und aktual. Aufl., Wiesbaden: VS, 2008: 916-924.

McRobbie, Angela: The Aftermath of Feminism: Gender, Culture and Social Change, London et. al.: Sage, 2009.

Wetterer, Angelika: Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen. Eine wissenssoziologische Rekonstruktion, in: Gender. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 1. Jg. 2009, H. 2: 45-60.
Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Modulart Pflicht
Modullevel AC (Aufbaucurriculum)
Lehr-/Lernform S, T oder Ü
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
n. V.
Hausarbeit (Exposé 1-2 Seiten, Text 10-15 Seiten)
oder Portfolio (max. 5 Teilleistungen)
oder Referat (15 bis max. 30 Minuten, schriftliche Ausarbeitung max. 15 Seiten)
Lehrveranstaltungsform Seminar
Angebotsrhythmus