mkt410 - Museumspraxis und Museumsmanagement (Vollständige Modulbeschreibung)

mkt410 - Museumspraxis und Museumsmanagement (Vollständige Modulbeschreibung)

Originalfassung Englisch PDF Download
Modulbezeichnung Museumspraxis und Museumsmanagement
Modulkürzel mkt410
Kreditpunkte 12.0 KP
Workload 360 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Materielle Kultur
Verwendbarkeit des Moduls
  • Master Museum und Ausstellung (Master) > Mastermodule
Zuständige Personen
  • Haller, Melanie (Modulverantwortung)
  • von Lindern, Klara (Prüfungsberechtigt)
  • Bollmann, Beate (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich Sommersemester 2023
  • Das Modul wird bis einschließlich Sommersemester 2026 angeboten
Kompetenzziele
Museologisch-praktische und Kompetenzen im Museumsmanagement, Sozial- und Selbst-Kompetenzen:
  • Verständnis für die Aufgaben, Arbeitsabläufe und Rahmenbedingungen im Museum, ihren Zusammenhang und ihre Wechselwirkungen
  • Basis-Kenntnisse in allen Arbeitsbereichen des Museums, z.B. Inventarisieren, Leihverkehr, Vorgaben bei der Präsentation und Konservierung von Objekten, Öffentlichkeitsarbeit
  • Verständnis für die und erste Kenntnisse der gegenwärtigen Anforderungen an ein zeitgemäßes Museumsmanagement (Aufgabenspektrum, Leitbild, Qualitätssicherung, Evaluation, Zertifizierung, Finanzen, Personaleinsatz, Raumbedarf).
  • Erste Fertigkeiten und Fähigkeiten bei der Mitwirkung an der Konzeption, Durchführung und Organisation von Vermittlungs- und Begleitprogrammen und/oder bei der Mitwirkung an der Konzeption und Vorbereitung, Organisation und Präsentation von Ausstellungsteilen und/oder bei Konzeption, Durchführung und Auswertung eines kleinen Evaluationsprojekts.
  • Erste Kenntnisse in Projekt- und Veranstaltungsmanagement, Finanzplanung, Controlling.
  • Teamfähigkeit, Selbstmanagement, Fähigkeit zur strukturierten Arbeit an praktisch-museologischen Aufgaben und kleinen Projekten auf einen bestimmten Termin hin.
Modulinhalte
Praxistage: Die Studierenden sind ein Jahr lang an einem Tag der Woche (einschließlich eines Teils der vorlesungsfreien Zeit, hier kann die Veranstaltung n.V. auch auf mehrere Tage/Woche konzentriert werden) in einem Museum und lernen unter Anleitung der jeweils für die Fachgebiete Zuständigen die einzelnen Arbeitsbereiche des Museums kennen. Es sollen sämtliche administrativen (Management) und fachlich/inhaltlichen Bereiche durchlaufen werden. Dies wird wissenschaftlich begleitet von je einer Übung an jedem Museum, die von den beteiligten Lehrbeauftragten bzw. Honorarprofessor:innen, die meist zugleich Museumsleiter:innen sind, verantwortet wird und integriert vor Ort stattfindet.
Im Jahrgangsteam, in Kleingruppen und Einzelarbeit sollen die Studierenden selbstständig an Aufgaben und Kleinprojekten mitwirken. Im Verlauf des Jahres werden mindestens drei sowohl nach Fachrichtung als auch nach Organisationsform verschiedene Museumstypen besucht. So besteht die Möglichkeit, mit sehr unterschiedlichen thematischen Zielsetzungen und Arbeitsweisen, Sammlungen, Präsentationen, Vermittlungsformen und Organisationsstrukturen vertraut zu werden.

Ergänzend zu den Praxistagen belegen die Studierenden zwei aufeinander aufbauende Seminare, die systematisch in die Grundlagen des Museumsmanagements einführen.
Literaturempfehlungen
Auf Literatur (im Umfang von ca. 150 Seiten) wird in Form einer Liste verwiesen; ggf. wird ein Handapparat zur Verfügung gestellt. Vertiefende Literatur / Materialien stehen in den Museen vor Ort zur Verfügung.
Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 2 Semester
Angebotsrhythmus Modul jährlich
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 6 MPO Fak. III, § 2 Fachspezifische Anlage)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Modulart Pflicht / Mandatory
Modullevel MM (Mastermodul / Master module)
Lehr-/Lernform 2 SE; 35-40 wöchentlich begleitende Praxistage in Kooperationsmuseen (7h Präsenz/ Tag), die je Museum 1 UE vor Ort integrieren

Die Seminare thematisieren Museumsmanagement.
Die Praxistage in den Kooperationsmuseen erfordern je 7h Präsenz / Tag,
in die jeweils auch die Zeiten für die Übung integriert sind.
Lehrveranstaltungsform Kommentar SWS Angebotsrhythmus Workload Präsenz
Seminar 2 WiSe 28
Theorie-Praxis-Seminare (Praxistage)
15,5 bis 18 SWS, im Mittel 16,75 SWS
SoSe und WiSe 234
Übung 2 SoSe und WiSe 28
Präsenzzeit Modul insgesamt 290 h
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Prüfungsleistungen: veranstaltungsbegleitend; Teilleistungen des Portfolios jeweils zum letzten Praxistag bzw. der letzten Übungssitzung im jeweiligen Museum, Einreichen des Portfolios 15.09.
Prüfungsleistungen: 1 Portfolio
(Anteil Prüfungsleistungen Museumstage 50% und Prüfungsleistungen Museumsmanagement 50 %)

Hinweis zur Prüfungsform
Das Portfolio umfasst 4-6 gebündelte Teilleistungen gemäß der vor Ort in den Museen erbrachten Aufgaben (50% der Note), je nach Anzahl der in beiden Semestern besuchten Museen. Es sind vielfältige Aufgabenformate möglich (z.B. Mitwirkung in den Bereichen Ausstellungskonzeption, Öffentlichkeitsarbeit, Inventarisierung, Vermittlung und Recherchen zu Museumsobjekten). Hinzu kommen 1-3 weitere Teilleistungen im Bereich Museumsmanagement (50% der Note). Auch hier sind vielfältige Aufgabenformate möglich (z. B. Projektbericht oder Museumsanalyse, die in sich einzelne Teilleistungen bündeln und maximal 75.000 Zeichen umfassen oder mündliche Prüfung mit einer Dauer von 15 Minuten). Schriftliche Portfolioleistungen können dabei zum Teil in Kleingruppenarbeit verfasst werden.